Im Vorprogramm zu "Rossini in Wildbad" wurde das Kindermusical "Zwerg Nase" aufgeführt. Das Bild zeigt eine Szene aus der Küche des Herzogs. Foto: Helbig Foto: Schwarzwälder Bote

Kindermusical: Rossini-Auftakt mit "Zwerg Nase" / Junges Theaterpublikum verfolgt gespannt die Handlung / Mitmachlieder

Im Vorprogramm von Rossini in Wildbad spielte das Ensemble der Musikbühne Mannheim vor rund 170 Grundschülern der Wilhelmschule das Kindermusical "Zwerg Nase".

Bad Wildbad. Es handelt sich um eine rasant-fröhliche Adaption des gleichnamigen Märchens von Wilhelm Hauff. Das Buch stammt von Eberhard Streul, die Musik von Clémence Leh, die auch als Erzählerin in das Geschehen einführte und die Szenen musikalisch mit Gitarre und verschiedenen Rhythmusinstrumenten begleitete.

Gesunde Ernährung

Das junge Theaterpublikum verfolgte die Handlung gespannt, war bei den Mitmachliedern dabei und mischte sich auch rhythmisch ins Bühnengeschehen ein.

Die erste Szene spielt auf einem Markt, wo Jakobs Mutter Hanne Gemüse verkauft. In der Marktszene gab es auch gleich noch Tipps für gesunde Ernährung.

Jakob ärgert sich über das Benehmen einer alten Frau, die am Gemüse seiner Mutter herummäkelt, und verspottet diese wegen ihres krummen Rückens und der langen Nase. Seine Respektlosigkeit rächt sich bitter, Jakob wird von der Kräuterhexe verzaubert und bekommt ebenfalls einen Buckel und eine lange Nase. Seine jugendliche Gestalt soll er erst wiederbekommen, wenn er ein bestimmtes Kräutlein findet, dessen Namen die Alte ihm aber nicht verrät.

Beim Herzog angestellt

In den sieben Jahren, die er bei der Kräuterhexe dienen muss, wird Jakob auch zu einem Meister der Kochkunst ausgebildet. Als er nach Hause zurückkehrt, erkennen ihn die Eltern nicht und jagen ihn aus dem Haus. Dank seiner Kochkunst findet er beim Herzog eine Anstellung als Koch. Und als er auf dem Markt eine Gans für die Küche einkauft, stellt sich heraus, dass diese sprechen kann und die verwunschene Tochter eines Zauberers ist.

Mit ihrer Hilfe findet er das Kräutlein Niesmitlust, durch das er seine ursprüngliche Gestalt wieder bekommt. Zum Schluss gibt es ein Happy End – und für die Akteure sehr viel Applaus. Aus dem "Zwerg Nase" wird wieder Jakob, und auch Mimi wird wieder zurückverwandelt.

Es sangen und spielten: Jakob und Zwerg Nase, Markus Schultz; Hannes, Oberküchenmeister und Mimi, Judith Devise; Vater, Ingo Wackenhut; Herzog, Petra Mott; Kräuterhexe, Daniela Grundmann; Fürstin, Christina Prieur; Erzählerin und Musikantin, Clémence Leh. Zudem machten Kinder aus dem Publikum mit. Regie führte Maxime Pacaud. Die Produktionsleitung hatte Daniela Grundmann und für die Technik waren bei "Zwerg Nase" Hagen Grundmann sowie Franko Bellante zuständig.