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Bad Wildbader Gruppe will die innere Ruhe finden sowie Konzentration und Aufmerksamkeit steigern

Dienstagabend um 18 Uhr in der Wilhelmstraße 11 in Bad Wildbad: Ein Mann kommt zur Meditationsrunde. Sofort spürt er die Ruhe und Friedlichkeit. Als die Meditation beginnt, vergisst er alles um sich herum. Er genießt es, ein Teil des Friedens zu sein.

Bad Wildbad. So sieht der typische Dienstagabend für Teilnehmer aus der "Gruppe der kreativen Meditation" aus. Diese besteht aus vier bis sechs Teilnehmern.

Seit zwei Jahren ist jede Woche Meditation in Bad Wildbad angesagt. Die Gruppe wird von Sieglinde Bott geleitet. Sie besteht aus Teilnehmern, die schon von Anfang an dabei sind.

Jedoch sei die Runde für jeden offen, der gerne dazu kommen wolle, so die Leiterin. Jeder neuenfang eine kurze Einführung. Danach könne es losgehen.

Meditieren sei nicht aufwendig und auch für Anfänger geeignet. Nach der Meditation erzählt jeder Teilnehmer , was er erlebt hat. "Man spricht über Erfahrungen", erklärt Sieglinde Bott. Außerdem: "Durch eine Meditation wird die Aufmerksamkeit und die Konzentration gesteigert". Dabei habe die Meditation nichts mit Entspannung zu tun. Es gehe darum, sehr konzentriert und sehr bewusst etwas zu erleben.

Internationaler Kongress

Meditation hat Bott schon lange fasziniert. Deshalb ist sie auch vor zwei Jahren nach San Francisco gegangen. Dort wurde ein internationaler Kongress für Meditation veranstaltet. Hier habe es verschiedene Untergruppen gegeben. Diese hätten sich mit unterschiedlichen Meditationsthemen befasst.

Die Meditation zum Thema "Frieden" habe sie besonders interessiert. Deshalb habe sie sich dazu entschlossen, sich dieser Untergruppe anzuschließen. Hier habe sie verschiedene Dinge gelernt. Darunter auch, dass es beim Meditieren für den Frieden darum gehe, einen Beitrag zu leisten.

Dieser Beitrag bestehe im Wesentlichen darin, ein Netzwerk aus Meditierenden aufzubauen.

Einen Beitrag leisten

Es gehe darum, nicht allein zu sein, sondern miteinander über die Meditation auf der ganzen Welt verbunden zu sein. Diesen Aspekt nahm Bott mit nach Deutschland. Sie führte das Meditieren als Beitrag zum Frieden in die Gruppe in Bad Wildbad ein. "Man kann einen Beitrag zum Frieden leisten, ohne auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren", so Bott. Die Rückmeldungen seien bisher nur positiv gewesen.