Andreas Sarbacher wünscht sich bessere Schneeverhältnisse, damit die Skilifte und sein Restaurant besser frequentiert werden. Fotos: Bechtle Foto: Schwarzwälder Bote

Wetter: Gute Schneeverhältnisse auf dem Kaltenbronn

Kaltenbronn. Erstaunlich gute Schneeverhältnisse herrschten am Donnerstag auf dem Kaltenbronn bei angenehmen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die von der Schwarzmiss ausgehenden Hohloh-Rundloipen (schwarz 1,3 Kilometer, blau 5,2 Kilometer, grün 6,4 Kilometer) waren teilweise frisch gespurt. Die große Runde (rot, 21,5 Kilometer), die über den Toten Mann und den Schramberg führt, präsentierte sich ebenfalls mit guten Schneeverhältnissen auf rund 1000 Meter Meereshöhe.

Nur wenige Fahrzeuge standen auf den Parkplätzen, wo man an guten Tagen nur mit Schwierigkeiten eine Parkmöglichkeit findet. Anscheinend fürchteten die "Rentner-Langläufer" aus dem Murg- und dem Enztal die im Rundfunk angesagten Blitzeisstrecken. Die gab es jedoch im Bereich zwischen Reichental und Sprollenhaus nicht, da die Räum- und Streufahrzeuge bestens vorgesorgt hatten.

Interessant waren die Kennzeichen der dort parkenden Autos: Stuttgart, Böblingen, Neustadt/Weinstraße, Heilbronn, Leonberg – und schließlich auch noch je ein Fahrzeug mit "CW" und "RA". Eine Langlauf-Familie aus Stuttgart war begeistert von der Loipe und den vielen freien Parkmöglichkeiten – ihr Hauptproblem sei die Fahrt durch Stuttgart gewesen.

Durchwachsene Saison

Auch auf dem Kaltenbronner Skihang, auf dem von 10 bis 16 Uhr die Lifte in Betrieb waren, war es relativ ruhig. Der Hang ist in einem Top-Zustand, und eigentlich hatte man vor allem wegen der Faschingsferien hier auf der Piste mehr Betreib erwartet. Wegen des zu erwartenden Nieselregens, so steht es im Internet auf dem Lifteportal Kaltenbronn, wird zur "Schonung des Skihangs" am Freitag kein Liftbetrieb sein, jedoch ist man hoffnungsvoll und wartet auf niedrigere Temperaturen.

Andreas Sarbacher, Chef des gleichnamigen Traditionshotels, bezeichnete auf Anfrage die diesjährige Wintersaison als durchwachsen bis mäßig.

Die häufigen Wetterkapriolen in den vergangenen Wochen ließen keinen regelmäßigen Liftbetrieb zu – und damit auch keinen starken Gästeverkehr im Restaurant.

Auch Sarbacher wünscht sich, dass es noch mal winterlicher wird, sodass auf dem Alpingelände, das zwischen 860 und 960 Meter Meereshöhe liegt, mit den beiden Schleppliften bis zu 2000 Personen pro Stunde in die Höhe befördert werden können. Und natürlich hofft er, dass in seinem Restaurant und der daneben stehenden Hütte reger Betrieb herrscht.

Übrigens: Das Infozentrum Kaltenbronn, das von den beiden Städten Gernsbach und Bad Wildbad sowie der Gemeinde Enzklösterle gefördert wird, hat derzeit eine interessante Ausstellung mit dem Titel "…und wenn der Wolf kommt! Alte Mythen und neue Erfahrungen."

Die auch für Kinder gut geeignete Ausstellung ist an den Öffnungstagen Mittwoch bis Freitag von 13 bis 17 Uhr und am Wochenende ab 10 Uhr zu besichtigen.