Bad Wildbads Bürgermeister ist seit sieben Jahren am Ruder. Bergbahn als größte Herausforderung in seiner Amtszeit.
Bad Wildbad - In den vergangenen Jahren hat es viele Baustellen in Bad Wildbad gegeben. Ein Zeichen dafür, dass sich in der Kurstadt einiges getan hat. Seit genau sieben Jahren ist Klaus Mack der Chef im Rathaus. Als größte Herausforderung seiner bisherigen Amtszeit sieht er die Sanierung der Sommerbergbahn.
Klaus Mack wurde 1973 in Günzburg geboren und wuchs in Lonsee im Alb-Donau-Kreis auf. Seine praktische Ausbildung in der Verwaltung absolvierte er bei der Gemeinde Sontheim sowie im Landratsamt Heidenheim. An der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg ließ sich Mack zum Verwaltungswirt ausbilden.
1997 kam Mack als Hauptamtsleiter und Kurgeschäftsführer zur Gemeinde Enzklösterle. Drei Jahre später wurde er zum Schultes der kleinsten Kommune im Landkreis Calw gewählt. 2006 kam der nächste Schritt: Bei der Bürgermeisterwahl in der benachbarten Kurstadt Bad Wildbad setzte er sich haushoch gegen Amtsinhaber Walter Jocher durch.
Und auf was ist Mack besonders stolz, wenn er auf die vergangenen sieben Jahre zurückblickt? Da muss er nicht lange überlegen. Es war die Rettung der Sommerbergbahn. Der Bürgermeister kann sich noch gut erinnern, als ihm der damalige Technische Betriebsleiter der Stadtwerke, Johann Bernhardt, ein Gutachten überreichte. Darin stand, dass die Sommerbergbahn aus technischen Gründen ihren Betrieb einstellen müsse.
In dieser Situation kam der Stadt ein Konjunkturpaket von Bund und Land zugute, erinnert sich Mack noch gut an das damalige Geschehen.
Die neue Sommerbergbahn kostete letztlich etwas mehr als sieben Millionen Euro. Bund und Land gewährten Zuschüsse in Höhe von vier Millionen Euro.
In zehn Monaten musste aber das Projekt verwirklicht werden, um die Zuschüsse zu erhalten. Der Zeitdruck war enorm. So rutschte während der Bauarbeiten ein Betonmischer vom Hangweg des Sommerbergs in den Wald. Dessen Fahrer wurde verletzt. "Es war die aufregendste und spannendste Zeit", gesteht Mack, um gleich hinterherzuschieben: "Wir haben es geschafft." Schließlich sei die Sommerbergbahn ein Wahrzeichen der Stadt.
Daneben gab es für den Bürgermeister freilich auch noch andere Großprojekte zu schultern. Als Beispiel nennt er, dass die Stadt Teile des Staatsbades übernahm. Ein weiteres Vorhaben, das noch läuft, ist die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Calmbach.
Dass er diesen Stadtteil auf Vordermann bringen will, hatte er aber schon im Bürgermeisterwahlkampf 2006 angekündigt. Enttäuschungen hat Klaus Mack bislang noch nicht erlebt, stellt er zufrieden fest.