Wanderwetter lockt Jüngere und Familien auf Schusters Rappen. Beobachtungen auf dem Kaltenbronn.
Bad Wildbad/Kaltenbronn - Es gilt zwar die Empfehlung, möglichst in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Aber ein Ausgehverbot in die Natur gibt es ja bei den Vorsorgemaßnahmen um den Corona-Virus bislang noch nicht. Deshalb nutzt in diesen Tagen so manch eine Familie oder manches junge Paar die Wanderwege um Bad Wildbad und Kaltenbronn.
Gut belegt ist der große Parkplatz bei schönem Wetter, der von Kaltenbronn aus als Einstieg in die Routen Richtung Teufelsmühle, Hohlohturm oder Grünhütte gerne genutzt wird. Noch zahlreiche Parkplätze frei sind ein kleines Stück unterhalb um das derzeit geschlossene Naturparkzentrum.
Auch Radfahrer tanken frische Luft
Eine Völkerwanderung trifft man trotz der trockenen, zeitweilig sonnigen Witterung der vergangenen Tage allerdings nicht an. Man hat das Gefühl, die Älteren, die sich sonst an einem Wochentag hier in der Mehrzahl auf Schusters Rappen begeben, sind gegenwärtig eher die Minderheit. Im Begegnungsverkehr gibt es ein freundliches "Hallo", aber es wird offensichtlich darauf geachtet, einander nicht zu nah zu kommen. Auch mancher Radfahrer tankt draußen frische Luft.
Bequem hat es sich ein Radler-Paar am seit einiger Zeit neu ausgestatteten "Dobler Blick" gemacht. Der Aussichtspunkt an der um den Wildsee herum führenden Strecke in Richtung Grünhütte bietet jetzt auf einem mit Sandsteinen umrandeten Podest erhöht eine bequeme Liegeschaukel für Erwachsene, die sicher auch der Jugend gefällt.
Die Sicht ist klar, und in der Ferne sind klein neben den Straubenhardter Windrädern einige Häuser auf der "Sonneninsel" zu entdecken.
Ein wenig umlagert ist allerdings der Froschteich, der sich bei der Leonhard-Hütte gebildet hat. Es ist kein lautes Quaken, das die zahlreichen Tiere neben den Laichflächen von sich geben. Aber mit einem eher leisen Grummeln und Brummeln machen sie dutzendweise auf sich aufmerksam. Wenn man so auf und in die Wasserfläche schaut, kann das Gefühl entstehen, dass man eher aus dem Wasser beobachtet wird, als selbst der Zuschauer zu sein.