Der Hangrutsch an der Marienruhe im Februar war Thema im Gemeinderat. Foto: Archiv

Starker Regen löst im Februar Mure aus und verschüttet Jahnweg. Schweres Gerät im Einsatz.

Bad Wildbad - In der jüngsten Sitzung des Bad Wildbader Gemeinderats war auch der Hangrutsch an der Marienruhe noch einmal Thema, der am 7. Februar infolge von unvorhersehbaren Starkregenereignissen unter anderem den Jahnweg entlang des Kurparks auf einer Länge von rund 20 Metern und bis zu einem Meter hoch mit Schlamm, Ästen und gefrorenem Wasser verschüttet hatte.

In der Sitzung ging es um die Zustimmung zu den außerplanmäßigen Ausgaben zur Beseitigung des Hangrutsches.

Alternative Aufstiegswege touristisch stark vermarktet

Da es sich bei dem verschütteten Weg um die Umleitungsstrecke im Fall einer Tunnelsperrung handelte, waren laut Sitzungsvorlage Sofortmaßnahmen zur Schadensbehebung erforderlich, um die Strecke so schnell wie möglich wieder für Fahrzeuge öffnen zu können. So musste das abgegangene Material weggefahren werden. Danach wurde zur Räumung der Rinne ein Kletterbagger benötigt, der zudem auch zur Sicherung der Rinne sogenannte "Schroppen" am Hang verbaut habe, um den schlammigen Untergrund zu stabilisieren.

In einem weiteren Schritt müssten jetzt noch die ebenfalls teilweise verschütteten Aufstiegswege zum Sommerberg und Wasserabläufe wieder hergestellt werden, damit die Fußgänger diesen Bereich wieder sicher betreten können, heißt es weiter. Dies gestaltete sich jedoch nicht einfach, da die Örtlichkeiten nur schwer zugänglich seien. Dennoch sei dies dringend erforderlich, "weil speziell die alternativen Aufstiegswege auf den Sommerberg touristisch sehr stark vermarktet wurden und eine gute Alternative zur Auffahrt mit der Sommerbergbahn darstellen. Sie werden von Gästen und Einheimischen auch sehr gut und regelmäßig genutzt", heißt es weiter.

Außerplanmäßige Ausgaben

Damit die Umleitungsstrecke wieder sicher nutzbar war, sind laut Sitzungsvorlage für die Beseitigung der Schäden inklusive Material zur Hangsicherung Kosten in Höhe von etwa 21.500 Euro entstanden. Für die weiteren Sicherungsmaßnahmen im Hang sowie an den Aufstiegswegen und Wasserabläufen und das geologische Gutachten sei noch einmal derselbe Betrag nötig, zusammen also 43.000 Euro.

Diese Kosten fallen als "außerplanmäßige Ausgaben im Zusammenhang mit Naturereignissen" an und wurden von den Stadträten nachträglich einstimmig beschlossen.