Vier Einsätze an einem Tag hatte die Bad Wildbader Feuerwehr am Montag zu bewältigen. Unter anderem eine Waschmaschine war in Brand geraten. Foto: Kreisfeuerwehrverband Calw Heiko Friedrich

Anstrengender Tag für Bad Wildbader Floriansjünger. Auch Waschmaschine steht in Flammen.

Bad Wildbad - Gleich vier Einsätze innerhalb eines Tages hatte die Bad Wildbader Feuerwehr am Montag zu bewältigen.

Den Anfang machte kurz vor 8.30 Uhr Uhr die Bergstation der Sommerbergbahn. Dort hatte infolge von Flexarbeiten und Staubentwicklung die Abteilung Wildbad den ersten Einsatz. Nach erster Lageerkundung und Feststellung der Ursache durch den technischen Betriebsleiter der Sommerbergbahn konnte der Einsatz schnell abgeschlossen werden.

Am Palais Thermal löst Rauchmelder aus

Fast pünktlich zum Mittagessen gab die Brandmeldeanlage des Palais Thermal Alarm. Schnell konnte der Auslöser des Alarms ausgemacht werden: In einem Nebenraum der Außenbar auf dem Sonnendeck hatte jemand einen Wasserkocher benutzt, der auf Grund des entstehenden Wasserdampfs den Rauchmelder ausgelöst hatte. Auch hier konnten die 13 Feuerwehrmänner und Frauen schnell in den Alltag zurückkehren.

Ein kleiner Teil der Abteilung Wildbad wurde gegen 16.15 Uhr Uhr durch die Polizei zur Beseitigung einer Ölspur auf dem Blöcherweg an der Zufahrt zum Sommerberg alarmiert. Sechs Kräfte machten sich mit zwei Fahrzeugen auf den Weg, streuten die Ölspur des unbekannten Verursachers ab und reinigten anschließend die Fahrbahn mit Wasser. Zur Absicherung stellte die Feuerwehr dann noch Warnschilder für den Verkehr auf.

Zurück im Feuerwehrhaus galt es die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederherzustellen. Gerade als dies erledigt war und die ersten Kräfte ihre Einsatzkleidung wechselten, alarmierte die integrierte Leitstelle in Calw die Wildbader Abteilung zum vierten Mal an diesem Tag. Gemeldet wurde ein Brand im Keller eines Gebäudes in der Hochwiesenstraße.

Waschmaschine steht in Flammen

Daher hieß es für die Floriansjünger erneut Einsatzkleidung anlegen, Fahrzeuge besetzten und ab zur Einsatzstelle. Diese lag in einer Hangbebauung in zweiten Reihe als Eckreihenhaus. Schnell konnten Einsatzkräfte und Material in unmittelbarer Nähe zum Brandort eingesetzt werden.

Die Eigentümerin des Hauses war vom Nachbarn bereits aus dem stark verrauchten Wohnzimmer gebracht worden. Rettungsdienst und Polizei nahmen sich ihrer an. Vorsorglich wurde die 89-jährige Eigentümerin ins Krankenhaus gebracht, da nicht auszuschließen war, dass sie Rauchgas eingeatmet hatte.

Den Löschangriff nahmen die ersten beiden Trupps unter Atemschutz über den Treppenabgang im Haus und über die Kellernebentür vor. Auf Grund der starken Verrauchung entschloss sich Einsatzleiter Gerhard Wurster, vorsorglich die Abteilung Calmbach noch nachzualarmieren, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben.

Die beiden Angriffstrupps hatten in der Zwischenzeit den Brandherd im Keller ausgemacht. Dort stand eine Waschmaschine in Flammen. Im Hausverteilerkasten erfolgte die Deaktivierung der Sicherungen, um das Gebäude stromlos zu schalten. Parallel wurden auch die Stadtwerke Bad Wildbad alarmiert.

Nach kurzer Zeit konnte gemeldet werden, dass das Feuer gelöscht ist. Schwierig gestaltete sich aber die Entrauchung des Objekts, da beim Eintreffen der Feuerwehr alle Verbindungstüren im Haus offen waren. Zimmer für Zimmer mussten daher mit zwei Überdrucklüfter rauchfrei geblasen werden. Um dann auch den letzten Rauch aus dem Keller entfernen zu können wurde dann noch im Hausinneren ein elektrischer Lüfter eingesetzt. Der entstandene Sachschaden liegt bei etwa 20.000 Euro.

Für die 37 Floriansjünger war dann der "Berufsfeuerwehrtag" gegen 19 Uhr beendet. Im Einsatz waren die Abteilungen Bad Wildbad und Calmbach mit neun Fahrzeugen. Unterstützt wurden sie vom Rettungsdienst und den Kräften der SEG Oberes Enztal sowie vom Polizeiposten Bad Wildbad.