"Rossini in Wildbad" feierte mit L’equivoco stravagante einen erfolgreichen Auftakt. Foto: Pfeiffer Foto: Schwarzwälder Bote

Festival: Reise durch das antike Ägypten und weitere Höhepunkte

Bad Wildbad. Der Auftakt des Opernfestivals ist bereits erfolgreich absolviert. Der Start in das Belcanto-Opera-Festival steht unmittelbar bevor. Als erstes steht die Premiere von Moïse, Rossinis monumentale französische Choroper am Donnerstag, 19. Juli, auf dem Programm. Die Besetzung umfasst neben dem energiegeladenen Dirigenten Fabrizio Maria Carminati in den Hauptrollen den russischen Bass Alexey Birkus als Moïse und den Bass Luca Dall’Amico in der Rolle des mächtigen Antagonisten Pharaon sowie die bereits im Vorjahr bei Rossini bejubelte Elisa Balbo als Anaï. Unter der Regie des Intendanten Jochen Schönleber erwartet das Publikum eine Reise durch das antike Ägypten, die ihren Höhepunkt schließlich in der Vernichtung der stolzen Ägypter findet, die im Roten Meer schicksalhaft ertrinken.

Bewegende Geschichte

Als weiterer Höhepunkt ist die Premiere von Rossinis Dramma per musica Zelmira am Samstag, 21. Juli, zu nennen. Sie handelt von der bewegenden Geschichte der Protagonistin Zelmira – interpretiert von der Sopranistin Silvia Dalla Benetta, die ebenfalls schon im vergangenen Jahr bei Rossini auf der Bühne zu erleben war – die sich im letzten Moment zum Guten auflöst. Mert Süngü singt Zelmiras Gatten Ilo und Joshua Stewart Antenore. Musikalisch geführt wird diese komplex zu besetzende Oper in konzertanter Fassung von dem Dirigenten Gianluigi Gelmetti, der im letzten Jahr sein Bad Wildbader Debüt gab.

Das vergangene Auftakt-Wochenende wurde mit dem großen Eröffnungskonzert auf dem Aussichtsturm des Baumwipfelpfads eingeleitet. Es folgten die bejubelten Premieren von "L’equivoco stravagante" und "La cambiale di matrimonio". Den Abschluss bildete die Aufführung der Solokantate Giovanna d’Arco und die Petite Messe solennelle im Forum-König-Karls-Bad.