Seit 25 Jahren sind Alexander Popatenko und Michaela Krauß (vorne von links mit Angelika Seyfried) in den Diensten der Stadt Bad Wildbad und wurden deshalb geehrt. Darüber freuen sich Andreas Wacker, Uli Keller, Alexander Rabsteyn und Klaus Mack (hintere Reihe von links). Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Bürgermeister Klaus Mack übergab Michaela Krauß und Alexander Popatenko Treueurkunden sowie Geschenke

Zwei Dienstjubilare, Michaela Krauß und Alexander Popatenko, wurden von Bürgermeister Klaus Mack im Sitzungssaal des Rathauses in Anwesenheit einiger Besucher geehrt. Beide sind seit 25 Jahren im öffentlichen Dienst tätig.

Bad Wildbad. Nach ihrer Schulzeit machte Michaela Krauß ihre Ausbildung als Fachgehilfin im Gastgewerbe, wo sie bis 1993 tätig war. Dann kam der Schritt in den öffentlichen Dienst mit der Anstellung als "Saaltochter" in der damaligen Kurklinik Wildbad, der heutigen Landesakademie, bis zum Jahr 2000, unterbrochen von der Geburt ihrer Tochter sowie dem Erziehungsurlaub. Zwei Jahre war Krauß dann als Küchenhilfe im Berufsförderungswerk Bad Wildbad beim Caritasverband der Diözese Rottenburg Stuttgart tätig, bevor sie am 1. November 2002 als Betreuungskraft in der Wilhelmschule in städtische Dienste trat. Diese Tätigkeit führt sie heute noch aus zur großen Zufriedenheit von Eltern, betreuten Kindern und natürlich Lehrern der Naturparkschule Wildbad.

Bürgermeister Mack dankte und gratulierte Krauß und überreichte die Treueurkunde sowie ein Geschenk. Auch Alexander Rabsteyn, Chef des Haupt- und Personalamts, lobte Krauß als sehr flexibel, engagiert, anpassungsfähig und zuverlässig, obwohl sie mehrere Wechsel der Schulleitungen und der Räumlichkeiten während ihrer Zeit an der Wilhelmschule "ertragen" musste.

Viel Eigenleistung

Angelika Seyfried, zuständig für die städtischen Kindergärten, bescheinigte Krauß ein hohes Maß an Identifikation mit ihrer Arbeit, wo sie viele zusätzliche Stunden in Eigenleistung, unter anderem beim Wechsel der Räumlichkeiten, eingebracht habe.

Im August 1992 kam Alexander Popatenko mit seiner Familie aus Russland nach Deutschland. In Krasnodar war er zuerst Arbeiter in einer Kolchose. Nach seinem sich anschließenden Militärdienst arbeitete er neun Jahre in einem Erdölwerk bei Uchta, einer 100 000 Einwohner zählenden Großstadt in der Republik Komi im Nordwesten Russlands. Am 1. Mai 1993 trat er als Waldarbeiter in die Dienste der Stadt Bad Wildbad.

Mack betonte, dass der Wald ein wichtiger Wirtschafts- und Erholungsfaktor sei, die Stadtverwaltung jedoch meist nichts von der Arbeit, die im Wald geschehe, mitbekomme. Er dankte Popatenko für dessen Arbeit und seine Treue zu diesem Beruf. Auch Popatenko erhielt die Treueurkunde sowie ein Geschenk.

Forstrevierleiter Andreas Wacker wies darauf hin, dass die Arbeit im Wald nicht ganz leicht und durchaus gefährlich sei, außerdem müsse man bei Wind und Wetter arbeiten. Popatenko sei aber "hart im Nehmen", ein guter Mitarbeiter und Leistungsträger.

Dies bestätigte auch Uli Keller, Leiter des Stadtwaldbüros, der Popatenko seit seinem Arbeitsbeginn bei der Stadt kennt und ihm bisweilen bei sprachlichen Problemen weiterhalf.

Keller wies darauf hin, dass Popatenko bei der Personalversammlung wegen seines raschen Eingreifens bei einem Arbeitsunfall ausgezeichnet worden sei. Auch er bedankte sich für die Arbeit und Zuverlässigkeit von Alexander Popatenko.