Verkehr: Arbeiten an Ortsdurchfahrt Aichelberg verzögern sich

Bad Wildbad. Die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt in Aichelberg verzögern sich. Das teilte Stadtbaumeister Volkhard Leetz in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses mit. Die beauftragte Baufirma sei "im Prinzip dran und habe auch ordentlich begonnen", konstatierte er. Allerdings sei man bei den Baggerarbeiten in der eigentlich für die Kanalisation geplanten Tiefe auf Fels gestoßen. Dies habe die Arbeiten im Kreuzungsbereich deutlich verzögert.

Dies könne im Hinblick auf den Winter zu Problemen führen, denn die Häuser werden derzeit mit einer Notwasserleitung versorgt, die nicht winterfest ist und eigentlich ab dem 21. November rückgebaut werden soll. Durch die Verzögerungen sei man "mittlerweile eine ganze Ecke, vier bis sechs Wochen, davon entfernt", auch wenn die Baufirma mittlerweile schwereres Gerät einsetze, so Leetz.

Abwasserkanal anheben

Deshalb habe man entschieden, die Abwasserversorgung ab dem nächsten Schacht um 50 Zentimeter anzuheben und so dem Fels auszuweichen. So könne man eine Tagesleistung von etwa fünf bis sechs Meter erreichen, die Zeit wieder einholen und die Arbeiten rechtzeitig vor der Winterpause abschließen. Dies bedeute, erklärte Leetz auf Nachfrage, dass nicht alle Regenkanäle der Häuser in den zentralen Regenabfluss geleitet werden, aber doch ein Großteil davon.

Dies sei immer noch besser als das früher verwendete klassische Mischsystem, bei dem Regen und Schmutzwasser in einen Kanal geflossen seien.

Die Stadträte Martin Keppler (CDU) und Jürgen Schrumpf (SPD) fragten nach eventuellen Mehrkosten und einer Kostenfortschreibung. Leetz antwortete, es sei "noch schwierig, zu einer Kostenfortschreibung etwas zu sagen. Aber wir sind dran". Die monetäre Situation halte sich in Grenzen, aber zeitlich sehe es anders aus, denn man brauche Zeit, um den Fels zu lösen.