Hauptversammlung: Übungsbesuch muss sich wieder verbessern
Bad Wildbad. Die Jahreshauptversammlung der Abteilung Wildbad der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wildbad war gut besucht. Viele Gäste aus der Verwaltung, von Feuerwehren der Umgebung und des Roten Kreuzes sowie der Polizei, waren mit dabei. Kommandant Alfred Etzel blickte auf ein "ganz normales Feuerwehrjahr", ohne herausragende Einsätze zurück. Trotzdem habe es sehr viel Arbeit gegeben.
Die Abteilung hatte zum Jahresende einen Mannschaftsstand von 45 Feuerwehrleuten, darunter sechs Frauen, und zusätzlich fünf Tageseinsatzkräfte. Das Durchschnittsalter der Abteilung beträgt knapp 39 Jahre, etwas weniger als im Vorjahr. Die Entwicklung sei positiv, jedoch benötige man schnellstens weitere Nachwuchskräfte, weil in den nächsten Jahren einige ältere Kameraden altershalber aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Etzel rief dazu auf, sich verstärkt um Nachwuchs für die Abteilung zu bemühen.
Im abgelaufenen Jahr gab es 22 Unterrichts- und Übungsabende sowie drei Sonderübungen. Bei den Übungen waren im Schnitt 25,8 Angehörige anwesend. Der Übungsbesuch war etwas besser als im Vorjahr, doch habe es auch in diesem Jahr wieder einige Kameraden gegeben, die keine Übung besucht haben. "Der Übungsbesuch muss sich wieder deutlich verbessern, denn nur durch viele Übungen sind wir für die verschiedenen Einsätze optimal vorbereitet", bekräftigte Etzel.
Insgesamt leistete die Abteilung Wildbad im Berichtsjahr 179 Einsätze, mit insgesamt 1695 Einsatzstunden. Elf Brandeinsätze, 84 Hilfeleistungseinsätze, 50 Fehlalarme, vorwiegend durch Brandmeldeanlagen, 26 Brandsicherheitswachen und sieben sonstige Einsätze, wie Ordner- und Absperrdienste.
Bürgermeister Klaus Mack würdigte die Arbeit der Feuerwehr, die er sehr schätze. Ehrenamtlicher Einsatz, wie er sich hier zeige, sei keine Selbstverständlichkeit.
Wünsche oft größer als Möglichkeiten
Unter Verweis auf die Haushaltsplanung, sagte er, die Wünsche seien oft größer als die finanziellen Möglichkeiten, "doch wir tun, was wir können".
Auch Stadtbrandmeister Tido Lüdtke bedankte sich bei der Mannschaft. Die Planungen der zentralen Schlauchwerkstatt des Landkreises seien im Gange, es gebe verschiedene Varianten, sicher sei, dass diese zentral im Kreis angesiedelt werde, Oberreichenbach oder Neuweiler sei denkbar. Wenn der Standort Calmbach wegfalle, müsse am Wildbader Feuerwehrhaus die schon beim Bau angedachte Füllanlage für Atemluftflaschen eingebaut werden.
Langjährig aktive Feuerwehrleute stehen bei der Hauptversammlung der Bad Wildbader Gesamtwehr, die am 23. März in Sprollenhaus stattfindet, zur Ehrung an. Schon jetzt gratulierte Kommandant Etzel den Mitgliedern der Altersabteilung, Gerhard Fischer und Alfred Litzner, zu 50 Jahren, Oberbrandmeister Dieter Günthner zu 40 Jahren, sowie Löschmeister Markus Schwerdtle und Hauptlöschmeister RafaeI Lopez, zu 25 Jahren Mitgliedschaft in der Feuerwehr Bad Wildbad.
Turnusmäßig war auch die Neuwahl des Abteilungsausschusses fällig. In geheimer Wahl wurden Markus Schwerdtle, Tim Auerbach, Rafael Lopez, Timo Büchler, Kim Rometsch, Jens-Dirk Eitel und Karl-Heinz Schwerdtle gewählt. Kommandant Alfred Etzel wird nur noch ein Jahr mit dem neuen Ausschuss zusammenarbeiten, denn wie die Teilnehmer bei dieser Gelegenheit erfuhren, wird Etzel bei der im kommenden Jahr anstehenden Wahl des Abteilungskommandanten nicht mehr antreten.
