Sommerbergbahn: Gemeinderat beschäftigt sich mit Jahresabschluss 2017 und Wirtschaftsplan 2019

Bad Wildbad. Der Gemeinderat Bad Wildbad nahm in seiner letzten Sitzung im abgelaufenen Jahr vom Geschäftsbericht der Betriebsleitung Sommerbergbahn den Jahresabschluss 2017 Kenntnis und erteilte der Betriebsleitung Entlastung.

Bei einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde der Wirtschaftsplan 2019 des Eigenbetriebs beraten und beschlossen. Beide Beschlüsse erfolgten einstimmig.

Im Wirtschaftsjahr 2017 schloss der Eigenbetrieb Sommerbergbahn mit einer Bilanzsumme von 11 734 807,81 Euro ab. An Aufwendungen wurden knapp 1,36 Millionen Euro aufgebracht, im Gegenzug wurden etwa 1,43 Millionen Euro an Erträgen erwirtschaftet. Daraus resultiert ein Jahresgewinn in Höhe von rund 73 000 Euro, der auf neue Rechnung vorgetragen wird.

Ersatzbus eingesetzt

Aus dem vorgelegten Geschäftsbericht geht hervor, dass im Jahr 2017 aufgrund des großen Engagements der technischen Mannschaft der Sommerbergbahn größere technischen Probleme vermieden werden konnten. Als erfolgreich wurde auch der zweite Teil der abgeschlossenen großen Revision verbucht. Dieses Mal wurde das Fahrwerk ausgebaut und überprüft. Vorgenommen hat die Überprüfung die Firma Garaventa, die zwei Wochen vor Ort war. Alle Arbeiten lagen im Zeitplan und die anschließende Probefahrt verlief erfolgreich, sodass die Freigabe der Landesbergdirektion erteilt wurde. Im Revisionszeitraum verkehrte ein Ersatzbus Richtung Sommerberg. Insgesamt wurden 329 939 Personen befördert, im Jahr 2016 waren es 332 615. Durch flexiblen Personaleinsatz konnten größere Wartezeiten vermieden werden.

Weitergeführt wurden die 2016 angefangenen Umbau- und Renovierungsarbeiten. Hierbei erneuerte man im Hauptgebäude die Heizung. Die alte Dampfheizung wurde durch eine Brennwerttherme ersetzt. Ebenfalls grundlegend saniert hat man die elektrische Anlage. Die alte Schindelfassade wurde entfernt und nachdem der Unterbau abgedichtet worden war durch neue, dunkelbraun gestrichene Schindeln nach Vorgabe des Denkmalamtes ersetzt. Des Weiteren wurde das komplette Dach erneuert.

Die bereits seit Längerem leer stehenden Wohnungen wurden renoviert und werden künftig als Sozialräume für die Bergbahn und als Büro der Erlebnisakademie genutzt. Erstmals in der Geschichte des Gebäudes baute man auch einen Aufzug ein, in dem zudem Rollstühle Platz finden. Seitdem können auch mobilitätseingeschränkte Personen die Aussichtsterrasse oder den Panoramasaal besuchen.

Auf den heutigen Stand wurden die Toilettenanlagen gegenüber dem Panorama-Saal gebracht.

Alle Maßnahmen wurden im laufenden Betrieb abgewickelt, was eine zusätzliche Herausforderung für alle Beteiligten darstellte.

Der Wirtschaftsplanentwurf 2019 der Sommerbergbahn wurde bereits im November im Bau- und Umweltausschuss beraten. Auch im Bereich des Stellenplanes ergaben sich keine Änderungen.

Der Erfolgsplan mit Planungen bis 2022 schließt mit einem negativen Ergebnis in Höhe von 36 577 Euro ab. Die Erträge belaufen sich auf 1 511 233 Euro, die Aufwendungen betragen 1 547 810 Euro.