Foto: Gegenheimer

Zweites Gastspiel in Enztalhalle. Mehr als 700 Besucher. Band gibt Vollgas.

Bad Wildbad-Calmbach. Dass sie ein Nordschwarzwalddorf rocken können, das stellten die "Dorfrocker" am Samstagabend in der Enztalhalle bereits zum zweiten Mal unter Beweis.

Michael Herder, engagierter Vorsitzender des 1. FC Calmbach, hatte die drei Jungs aus Unterfranken mit ihrer Band auf ihrer Dorftour 2018 nach der Premiere 2017 gleich noch einmal gewinnen können.

So war wieder richtig was los in Calmbach. Mehr als 700 Gäste, von Mittzwanzigern bis zur reiferen Jugend, fieberten dem Auftritt der drei musikalischen Brüder entgegen – gut gelaunt und vielfach in Dirndl und Lederhosen stilecht für das Ereignis ausgestattet. "Lasst uns feiern!", lud Herder die erwartungsvollen Gäste von der Bühne aus ein und überreichte Jutta Maisenbacher einen Blumenstrauß, denn ohne sie "wäre so eine große Veranstaltung für unseren FC gar nicht möglich". Auch dem 65-köpfigen Helferteam, unter anderem bei der Bewirtung im Einsatz, dankte er. Dann gab er die Bühne frei für die Stars des Abends.

Begeisterte Gäste

Aus Nebelschwaden auftauchend, starteten die "Dorfrocker" gleich mit voller Power, begrüßt von begeisterten Gästen. Beim Einstiegslied "Daumen hoch" dröhnten die Bässe und antwortete das Publikum mit Beifall.

Mitklatschen und Mitschunkeln wie bei "Vogelbeerbaum" war angesagt. Sänger Tobias Thomann und seine Brüder verbreiteten von Beginn an Stimmung und animierten zum Mitmachen. So wie bei "Dorfkind", der erfolgreichen Chartsingle. Bei Rhythmen, die in die Füße gingen, hielt es das Publikum vielfach nicht an den Plätzen. Viele standen, tanzten oder hüpften vor der Bühne, schwangen die Arme zu "Rosemarie" und weiteren eingängigen Liedern.

Bis Mitternacht waren Markus, Philipp und Tobias Thomann samt Band im Einsatz, unterbrochen von einer sehr gut nachgefragten Autogrammstunde.

Dass die drei Jungs nicht abgehoben sind und ihr Publikum schätzen, versicherte eine Fangruppe nicht nur aus dem Enztal um Jacqueline Schneider aus Höfen mit Freunden aus Sprollenhaus, Spielberg und Reichental. Wie die Party-Rock-Fans berichten "haben wir die ›Dorfrocker‹ 2009 auf einem Konzert kennengelernt. Da waren sie selbst noch ziemlich unbekannt. Wir haben sogar Mailadressen getauscht! Und seither mehrere ihrer Konzerte besucht. Sie haben uns auch schon mal von der Bühne herunter als ihre ›Freunde aus Bad Wildbad‹ begrüßt!"

Egal ob aus Calmbach selbst, aus Schömberg, Dobel, Liebenzell, Zavelstein oder Rastatt – die Fans kamen an diesem Abend auf ihre Kosten und aus dem Schunkeln und Klatschen fast nicht heraus.