Heimatgeschichte: Eigenständige Kirchengemeinde Aichelberg bestand seit 26. September 1907

Bad Wildbad-Aichelberg. Im Aichelberger Pfarrhaus neben der evangelischen Kirche ist es ruhig geworden.

Zum 31. Dezember 2018 ist die eigenständige evangelische Pfarrstelle Aichelberg dem aktuellen Pfarrplan entsprechend aufgehoben worden, womit auch der Dienst des bisherigen Pfarrers Gerhard Schäberle-Koenigs zu Ende ging. Er wechselte als Referent ins Calwer Dekanatamt und ist weiterhin in der Pfarrer-Aus- und Fortbildung tätig. Eingerichtet wurde das evangelische Pfarramt Aichelberg als "Pfarrei" durch die Erklärung des Königlich Evangelischen Konsistoriums in Stuttgart vom 26. September 1907 mit folgendem Wortlaut: "Die neu errichtete Pfarrei Aichelberg, welche sämtliche evangelische Bewohner der bürgerlichen Gemeinde ›Bergorte‹, Oberamt Calw, umfasst, ist unter Lösung des bisherigen Kirchspielverbands mit Zwerenberg bzw. Neuweiler, desselben Dekanats, zur selbstständigen Kirchengemeinde erhoben worden". Der Grundstein zum Bau der Kirche wurde am 21. Juni 1906 gelegt, die Einweihung erfolgte am 8. September 1907.

Insgesamt 27 Seelsorger

In der damit jetzt 111-jährigen Kirchengeschichte hatte die Kirchengemeinde insgesamt 27 Pfarrer und Pfarrverweser, und zwar mit den folgenden Seelsorgern: Karl Römer (1907 bis 1908), Hugo Richard Rupp (1908 bis 1909), Martin Lang (1909 bis 1911), Hermann Holzapfel (1911 bis 1924), Richard Eisenhut (1924 bis 1926), Adolf Hummel (1926 bis 1931), Georg Krämer (1931), Gerhard Mährlen (1931 bis 1932), Albrecht Gölz (1932 bis 1938), Wilhelm Schäfer (1938 bis 1939), Heinrich Weber (1939 bis 1946), Emil Stoll (1946 bis 1949), Samuel Moravek (1949 bis 1955), Theodor Schwarz (1955), Ernst Grau (1955 bis 1956), Georg Klink (1956 bis 1961), Joachim Duwe (1961 bis 1964), Hartmut Fleischmann (1964 bis 1967), Fritz Weber (1968 bis 1974), Hans Heller (1974 bis 1977), Dieter Nising (1977 bis 1980), Hans Kempf (1980 bis 1984), Margarete Goth-Nanko (1985 bis 1991), Uwe Haag (1991 bis 1995), Hanna Schreiber (1995 bis 1998), Joachim Lauer (1999 bis 2010), Gerhard Schäberle-Koenigs (2010 bis 2018).

Womit Theodor Schwarz (5. Oktober 1955 bis 25.Oktober 1955) mit 20 Tagen die kürzeste und Hermann Holzapfel (8. Februar 1911 bis 1. Dezember 1924) mit fast 14 Jahren die längste Dienstzeit in Aichelberg zubrachten.