Bürgermeister weist Vorwürfe entschieden zurück
Diesen Vorwurf und auch die weiteren Äußerungen weist Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack entschieden zurück. Er erklärt, warum die Bergbahn derzeit geschlossen ist. Die Sommerbergbahn sei kein Teil des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und erhalte darüber auch keine Zuschüsse, wie andere Unternehmen. Sie sei also eine rein touristische Einrichtung und auch so genehmigt und bei der Sanierung entsprechend aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes bezuschusst worden. Mack erklärt weiter: "Nach der erlassenen Corona-Landesverordnung müssen touristische Einrichtungen geschlossen werden. Somit auch die Sommerbergbahn. Deshalb kann und darf es auch keinen Ersatzbusverkehr mehr geben, schon gar nicht mit Kleinbussen, in denen wir die vorgeschriebenen Abstandsregelungen gar nicht einhalten könnten."
Zudem schreibt der Bürgermeister auf Anfrage unserer Zeitung, man habe den Herren darauf hingewiesen, "dass die Lage im Moment sehr ernst ist und wir alle Hände damit zu tun haben, unsere Infrastruktur sicherzustellen". Und er wird deutlich: "Alle versuchen derzeit, so viel Todesopfer wie möglich zu verhindern."
Deshalb solle er selbst möglichst alle Sozialkontakte vermeiden. Mack betont, man habe ihn auf die Infos zu Lieferdiensten, Hilfen und weiterem "auf unserer Homepage www.bad-wildbad.de/corona verwiesen". Zudem habe man ihm angeboten, dass, "wenn er Hilfe beim Einkaufen braucht, er Unterstützer auf unserer Facebook Seite ›Bad Wildbad hilft!‹ finden kann." Ansonsten könne er sich gerne direkt an das Sekretariat des Bürgermeisters unter der Nummer 07081/93 01 00 wenden: "Wir versuchen zu helfen und zu vermitteln und haben inzwischen eine Liste an Personen, die sich angeboten haben, Hilfsdienste zu leisten." Der Bürgermeister wird deutlich: "Das Angebot hat er bisher nicht angenommen." Bisher seien weitere Fälle auf dem Sommerberg nicht bekannt. "Die Menschen organisieren in der Regel notwendige Fahrten im Freundes- und Bekanntenkreis", so Mack abschließend.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.