Die Gebäude der Stadtwerke an der Ladestraße (oben). Nicht für Strom, Gas und Wasser, sondern für die Versorgung mit Speisen und Getränken waren die Mitarbeiter im Einsatz. Fotos: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Tag der offenen Tür bei den Bad Wildbader Stadtwerken / Geplante Baukosten mit 2,2 Millionen Euro eingehalten

Von Götz Bechtle Bad Wildbad. "Was in Stuttgart heute noch diskutiert wird, das hat man in Bad Wildbad bereits erfolgreich beendet." Das sagte Bürgermeister Klaus Mack lachend im Gespräch mit unserer Zeitung zum Auftakt des Tags der offenen Tür der im Sommer fertiggestellten und seit August in Betrieb genommenen Gebäuden der Stadtwerke in der Ladestraße gegenüber dem Bahnhof. Wirklich weitblickend nannte er den damaligen Kauf des ehemaligen Bahngeländes, auf dem inzwischen der Verkehrskreisel Bismarckinsel, das Parkhaus Stadtmitte, die König-Karl-Residenz, das König-Karl-Stift, neue kostenlose Busparkplätze, Märkte (Neukauf und Lidl) und nun als "jüngstes Kind" die Bauten für die Stadtwerke entstanden sind. Bestens zu erreichen über die jüngst fertiggestellte Ladestraße. Außerdem befindet sich hier das Streusalzlager des Bauhofs.

Als vorteilhaft bezeichnete Mack die "Ausgründung" der Stadtwerke im Jahr 2008 und die Gründung der Stadtwerke Wildbad GmbH & Co. KG unter 49-prozentiger Beteiligung der EnBW.

Stolz waren Mack als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke, sein Stellvertreter Stefan Herzhauser von der EnBW sowie Frieder Stotz, der gemeinsam mit Martin Keppler, Dieter Gischer und Renate Maier als Vertreter der Stadt dem Aufsichtsrat angehört, dass die planmäßigen Baukosten mit 2,2 Millionen Euro eingehalten wurden. Aus vier habe man einen zentralen Standort gemacht, wodurch die Betriebsabläufe optimiert werden konnten.

Im Erdgeschoss des neuen Betriebsgebäudes befinde sich barrierefrei und sowohl per Auto als auch mit dem Personennahverkehr kundenfreundlich erreichbar der Service- und Abrechnungsbereich. Dem stimmten auch Peter Buhl, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke, und Johann Bernhardt, Technischer Geschäftsführer, zu. Buhl wies zudem darauf hin, dass die Stadtwerke im Ort ein Gewinn seien und ein Sponsoring durch die Stadtwerke für Vereine, Schulen und Kindergärten dadurch möglich sei – im Gegensatz zu einem externen Stromversorger.

Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher einen Blick in die Büros werfen, bewirtschaftet wurde allerdings die zukünftige beheizte Werkstatt, wo die Mitarbeiter für Speisen und Getränke sorgten. In der Lagerhalle und im Außenbereich präsentierten verschiedene örtliche und regionale Betriebe die neuesten Angebote der Heiztechnik und Erklärungen zur Preisgestaltung des Stroms, wobei ab 2013 rund 14,4 Cent je Kilowattstunde auf staatliche Steuern, Abgaben und Umlagen entfallen.

Der Familientreff Karussell war mit einem Stand vertreten, wo selbst gebastelte Weihnachtskerzen verkauft wurden. Im Freibereich hatten Besucher die Möglichkeit, sich mit dem Hubsteiger in 32 Meter Höhe durch Michael Schumacher liften zu lassen, um von dort einen Blick über die Dächer hinweg zu werfen. Zahlreiche Besucher nutzten die Möglichkeit der Besichtigung.