Jetzt steht fest, dass ein Wolf für die vergangene Woche bei Bad Wildbad getöteten Schafe verantwortlich ist. Fraglich ist, ob der Wolf im Nordschwarzwald geblieben ist. (Symbolbild) Foto: dpa-Zentralbild

DNA-Analyse gibt Gewissheit. Rotwildriss bei Simmersfeld lässt Wolf im Nordschwarzwald vermuten.

Bad Wildbad - Die drei Schafe, die vergangene Woche bei Bad Wildbad teils tot, teils schwer verletzt aufgefunden wurden, hat ein Wolf gerissen.

Das geht aus einer Pressemitteilung des Landesumweltministeriums hervor. Eine genetische Analyse der von den Kadavern der Schafe genommenen Speichelproben ergab zudem, dass es sich bei dem Wolf um ein Exemplar aus einem Rudel bei Schneverdingen aus Niedersachsen handeln muss. Weiterhin unklar ist jedoch, ob es sich um das gleiche Tier handelt, welches im Oktober im Landkreis Widdern bei Heilbronn Tiere getötet hat.

Darüber hinaus weist das Umweltministerium darauf hin, dass Nutztierhalter ihre Tiere mit lückenlosen Elektrozäunen vor Wolfangriffen schützen können. Hervorgehoben wird dabei, dass auch Gewässer abzuzäunen seien, da diese in der Regel für den Wolf kein Hindernis darstellen.

Rotwildriss bei Simmersfeld

Über den derzeitigen Aufenthaltsort des Wolfes ist dem Ministerium nichts bekannt. Nach einem Rotwildriss, der jüngst bei Simmersfeld entdeckt wurde und der derzeit noch untersucht wird, liegt es jedoch nahe, dass sich das Tier noch immer im Nordschwarzwald aufhält.