ierten vorigen Monat gut gelaunt im Forum-König-Karls-Bad über den bevorstehenden 111. Deutschen Bädertag (von links): Arne Mellert, Geschäftsführer des Heilbäderverbands Baden-Württemberg, Rolf von Bloh, Klaus Mack und Bernhard Mos­bacher. Foto: Kugel

Bis zu 200 Repräsentanten kommen nach Bad Wildbad. 30 Prozent der Übernachtungen fallen auf Heilbäder und Kurorte.

Bad Wildbad - Unter dem Motto "Nachhaltigkeit – Heilbäder und Kurorte in Deutschland" wird vom 24. bis 26. September zum 111. Deutschen Bädertag in Bad Wildbad eingeladen. Vorigen Monat erläuterte man Näheres bei einer Pressekonferenz im Forum König-Karls-Bad. Jetzt wird erneut auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht.

Im Rahmen von Impulsvorträgen und Podiumsdiskussionen beleuchtet man in Bad Wildbad die Zukunft des Kur- und Heilbäderwesens aus verschiedenen Blickwinkeln. Bis zu 200 Repräsentanten aus den Heilbädern und Kurorten in Deutschland sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden erwartet (wir berichteten).

Es wird nun in einer Mitteilung darauf hingewiesen: Die Heilbäder und Kurorte erfreuten sich in Deutschland nach wie vor enormer Beliebtheit. Genauer: 30 Prozent der statistisch erfassten Übernachtungen entfielen auf Heilbäder und Kurorte. "Sie verbinden komplexe Gesundheitskompetenz mit innovativer Wirtschaftsleistung und touristischer Wertschöpfung", so Rolf von Bloh, Geschäftsführer des Deutschen Heilbäderverbands. "Damit sind wir einzigartig in Deutschland und weiterhin wichtiger Partner im Gesundheitswesen und Deutschlandtourismus."

Seit Jahrhunderten widmen sich Heilbäder und Kurorte nicht nur der Heilung, sondern auch der qualitativ hochwertigen Prävention von Krankheiten. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Gesundheitsvorsorge. Das bedeutet für die Heilbäder und Kurorte eine zeitgerechte, auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnittene Therapie.

"Nachhaltigkeit drückt sich für uns auch durch die langfristige Wirkung der Kurmaßnahme über den Kuraufenthalt hinaus aus. Diese liegen eindeutig begründet in den Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen mit den ortsgebundenen Heilmitteln des Bodens, des Meeres und des Klimas sowie der natürlichen Heilverfahren", stellt Ekkehart Meroth, Vizepräsident des Deutschen Heilbäderverbandes und Präsident des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg, fest.

Impulsvorträge und Podiumsdiskussionen wechseln sich beim 111. Deutschen Bädertag im Oberen Enztal ab. In der Kurstadt wird unter anderem über "Die Kur als Marke für die Heilbäder und Kurorte in Deutschland" wie auch über "Die Kur und die Generation Y" diskutiert.

Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, hält am 26. September eine Festrede. Zum Rahmenprogramm zählen die Besichtigung des Palais Thermal und des Baumwipfelpfades sowie ein Abstecher auf den Sommerberg.

Die Kurstadt mit dem renovierten Forum König-Karls-Bad wurde beim Pressegespräch als Tagungsort "mit einer super Infrastruktur" gelobt. Bürgermeister Klaus Mack und Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer der Touristik Bad Wildbad GmbH, wollen die Stadt Bad Wildbad von ihrer besten Seite präsentieren. Ein "fliegendes Buffet" mit regionalen Produkten gehört dazu.

Mit Blick auf den bevorstehenden Bädertag spricht Bürgermeister Mack von einem deutlichen Signal für einen Aufbruch, Bernhard Mosbacher bringt es so auf den Punkt: Die Fenster aufmachen für die Zukunft.

Übrigens: Über diese Mitgliedsverbände repräsentiert der Deutsche Heilbäderverband rund 250 hochprädikatisierte Heilbäder und Kurorte, circa 700 Badeärzte (Verband Deutscher Badeärzte) und ungefähr 150 Mitglieder der wissenschaftlichen Vereinigung für Bäder- und Klimakunde.