Die Planungen für den Bad Wildbader Bahnhof laufen weiter. Der Gemeinderat beschloss eine Bebauungsplanänderung. Die Grünfläche soll erhalten bleiben. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat beschließt Bebaungsplanänderung für gesamtes Areal / Grünfläche bleibt erhalten

Der Bad Wildbader Bahnhof war ein weiteres Mal Thema im Gemeinderat. Auf der Tagesordnung stand die erste Änderung des Bebauungsplans, dem die Stadträte geschlossen zustimmten.

Bad Wildbad. "Ich bin froh, dass wir nach mehr als zehn Jahren einen Investor gefunden haben", sagte Bürgermeister Klaus Mack. Er wies darauf hin, dass am Bahnhof in Sachen Gastronomie einiges getan werden soll.

Stadtbaumeister Leetz erklärte, dass der Umgang mit einer Glasfassade geschlossen werden soll. Außerdem würden die Stellplätze vor dem Bahnhof erhalten bleiben und auch hinter dem Gebäude neue entstehen.

Der Bereich des Bebauungsplans umfasse auch den Busbahnhofsbereich, ergänzte Mack. Dort soll untersucht werden, ob es Verbesserungsmöglichkeiten gebe, sodass man eine solide Basis für die Zukunft habe. Bei der Änderung seien auch die Belange, die der Gemeinderat eingebracht habe, erfüllt.

Denn der Änderungsentwurf wurde seit September 2017 mehrfach im Gremium beraten. Insbesondere der Standort des Speisewagens und die Parkplätze vor dem Bahnhofsgebäude seien zuletzt Gegenstand intensiver Diskussionen gewesen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Nach diesen Diskussionen sei der Standort des Speisewagens auf der Verkehrsinsel aufgegeben worden. Stattdessen soll dieser nun auf der bisher ungenutzten Grundstücksfläche nördlich des Bahnhofsgebäudes aufgestellt werden. Die Verkehrsinsel selbst bleibt nach aktuellen Planungen in ihrer Funktion erhalten.

Behindertenparkplätze bleiben erhalten

Die Fläche vor dem Bahnhof soll als öffentliche Verkehrsfläche ausgewiesen werden. Dort bleiben unverändert acht öffentliche Stellplätze und drei Behindertenparkplätze erhalten. Vier der Parkplätze sollen dem Bahnhofseigentümer vertraglich zur Nutzung übertragen werden. Weitere Parkplätze sollen im Gehwegbereich unmittelbar östlich des Waschhauses angelegt werden.

CDU-Gemeinderat Martin Keppler betonte, dass der Bauausschuss die nötigen Impulse gegeben hätte. "Das Bahnhofsgebäude, so wie es umgesetzt werden soll, wird die nächsten Jahrzehnte so bleiben und ist stadtbildprägend", sagte er. Deshalb sei es dem Ausschuss wichtig gewesen, sorgfältig in die Planung zu gehen. Er sei "dem Investor sehr dankbar, dass er sich in das Abenteuer stürzt". Denn das Gebäude sei "in jeder Hinsicht in historischem Zustand", also sehr sanierungsbedürftig. Deshalb brauche es viel Leidenschaft, dieses Projekt umzusetzen. Ihm sei es wichtig, dass die Planung so tragfähig sei, dass es die nächsten Jahrzehnte hält. Erfreut zeigte er sich auch darüber, dass der Bewirtungswagen versetzt werden könne, die Bäume erhalten blieben und die Parkierung geregelt sei. Nun ist er sich sicher: "Das ist eine gute Planung, die zwar etwas länger gedauert hat als ursprünglich angenommen. Aber das war an dieser Stelle nötig."

Jürgen Schrumpf (SPD) sagte, dass es "äußerst wichtig" gewesen sei, dass der Bauausschuss das Thema noch einmal aufgegriffen und kritisch begleitet habe. Er findet es "schön, dass die drei Behindertenparkplätze erhalten bleiben". Auch der Speisewagen sei für ihn an der neuen Stelle und ohne Eingriff in die Grünanlage "absolut okay". Geschlossen stimmte das Gremium für die Bebauungsplanänderung.