Der Wald und die Lichtung brannten auf einer Fläche von 600 bis 700 Quadratmetern. Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Abteilungen aus Wildbad und Calmbach mit 30 Mann im Einsatz / 600 bis 700 Quadradmeter Fläche betroffen

Mit 30 Mann und sieben Einsatzfahrzeugen löschte die Bad Wildbader Feuerwehr am Mittwoch einen ausgedehnten Waldbrand im Bereich der Hahnenkopfkurve kurz vor der Abzweigung nach Meistern.

Bad Wildbad. Um 13.13 Uhr erfolgte am Mittwochnachmittag durch die Integrierte Leitstelle Calw die Alarmierung der Abteilung Wildbad unter dem Stichwort "unklare Rauchentwicklung" im Waldbereich am Aichelberger Sträßle K 4366 oberhalb des Recycling-Hofes, teilt der Kreisfeuerwehrverband Calw mit. Aufmerksame Bewohner des Teilortes Sprollenhaus hatten dies entdeckt und gemeldet.

Die Lokalisierung der Einsatzstelle sei die erste große Herausforderung für die Einsatzkräfte gewesen. Denn von der Straße aus ergab die Suche kein Ergebnis. Erst bei Lokalisierung aus dem Bereich Kälbermühle konnte die Einsatzstelle dem Kurvenbereich der Hahnenkopfkurve kurz vor dem Abzweig Meistern zugeordnet werden. Dort brannte rund 200 Meter unterhalb der Straße auf einer Lichtung das Unterholz. "Nach der ersten Erkundung bestätigte sich der Waldbrand und Tido Lüdtke, Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Bad Wildbad, ließ die Abteilung Wildbad mit Vollalarm und die Abteilung Calmbach mit zwei weiteren Löschfahrzeugen nachalarmieren", sagt Heiko Friedrich, bei der Wildbader Feuerwehr zuständig für die Pressearbeit.

Von der Straße aus verlegten die ersten Kräfte eine B-Leitung zur Wasserversorgung der Einsatzstelle, die sich etwa 200 Meter hangabwärts befand. Umgehend begann dann die Brandbekämpfung mit Rohren am Rand der Brandflächen, um eine weitere Ausdehnung ins angrenzende Unterholz zu verhindern. Dies sei auch zügig gelungen, sodass der Brandschaden auf rund 600 bis 700 Quadratmeter begrenzt werden konnte, heißt es weiter. Im weiteren Verlauf waren bis zu vier C-Strahlrohre zeitgleich im Einsatz. Der Feuerwehr sei dabei zugute gekommen, "dass aufgrund der Windstille die Flammen nicht groß weitergetragen wurden", so Friedrich weiter. Die Löschwasserversorgung wurde mit den vier Löschfahrzeugen der Abteilungen Wildbad und Calmbach im Pendelverkehr sichergestellt, die das Löschwasser aus Bad Wildbad zur Einsatzstelle brachten. Insgesamt mussten so rund 30 000 Liter Löschwasser zur Brandbekämpfung eingesetzt werden.

Hohe Temperaturen

Die hochsommerlichen Temperaturen verlangten den Feuerwehreinsatzkräften an der Einsatzstelle alles ab. Einzelne Glutnester mussten lokalisiert, mit Dungharken auseinandergezogen und abgelöscht werden. Auch einige Wurzelstöcke, die Feuer gefangen hatten, galt es mit der Feuerwehraxt zu öffnen und abzulöschen.

Der Einsatz vor Ort auf der Waldlichtung dauerte bis etwa 17.30 Uhr. Im Anschluss musste die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederhergestellt werden, sodass letztlich der Einsatz gegen 18 Uhr beendet war.

Die Feuerwehr Bad Wildbad war mit sieben Fahrzeugen und 30 Mann im Einsatz. Die Kräfte des Polizeipostens Bad Wildbad, die ebenfalls an der Einsatzstelle waren, sicherten den Kurvenbereich ab und übernahmen die Ermittlung der Brandursache.

In diesem Zusammenhang bittet die Feuerwehr Bad Wildbad alle Waldbesucher, verantwortungsvoll mit dem Wald umzugehen. "In Unachtsamkeit weggeworfene Zigarettenreste oder Flaschen können auf Grund der derzeitigen Trockenheit im Wald zu Bränden und damit zu großen Schäden führen", so Friedrich weiter.