Ehrungen und Verabschiedungen gab es im Sitzungssaal des Bad Wildbader Rathauses (von links): Rüdiger Jungkind, Anita Gießler, Christine Dengler-Leubner, Waldemar und Tatjana Schmidt, Rainer Hagmaier, Elke Betz und Bürgermeister Klaus Mack. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ehrungen und Verabschiedungen im Rathaus

Bad Wildbad. Vier Ehrungen für insgesamt 115 Jahre Tätigkeit im öffentlichen Dienst und drei Verabschiedungen aus dem Dienst der Stadt Bad Wildbad nahm Bürgermeister Klaus Mack im Sitzungssaal des Bad Wildbader Rathauses vor.

Ehrungen gab es für Rüdiger Jungkind (40 Jahre öffentlicher Dienst) und für Rainer Hagmaier sowie für Tatjana und Waldemar Schmidt (jeweils 25 Jahre). Verabschiedet wurden Anita Gießler, Elke Betz und Christine Dengler-Leubner.

Leiter seit 2012

Jungkind absolvierte nach dem Abitur am Copernicus-Gymnasium in Philippsburg in den Jahren 1979 bis 1984 bei der Stadt Karlsruhe und an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl sein Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst und war danach bis zum Jahr 1992 bei der Landesversicherungsanstalt Baden mit der Abwicklung von Regressfällen im Rechtsreferat befasst. In den Jahren 1992 bis 2002 war er beim Bauplanungs- und Baurechtsamt der Stadt Stutensee und danach bis zum Jahr 2012 beim Umweltschutzamt und Amt für Baurecht und Naturschutz des Landratsamtes Enzkreis tätig. Seit dem 1. Oktober 2012 ist er Leiter der Baurechtsabteilung der Stadt Bad Wildbad.

"Keiner kennt sich so im Baurecht aus wie Sie", bescheinigte Bürgermeister Mack dem Dienstjubilar. "Vor Kurzem haben wir das Baurechtsamt neu aufgestellt und verstärkt, es läuft so vieles in der Stadt", fügte er an und gratulierte Jungkind zum 40-jährigen Dienstjubiläum. Außergewöhnlich war, dass der Bad Wildbader Hauptamtsleiter Alexander Rabsteyn dazu noch schriftlich übermittelte Grüße der Stadt Stutensee verlesen konnte.

Hagmaier absolvierte in den Jahren 1988 bis 1991 eine Ausbildung als Zierpflanzengärtner bei der früheren Gärtnerei Deisch in Calmbach, war in diesem Beruf danach zwei Jahre bei der Gemeinde Schömberg und aushilfsweise wenige Monate bei der Gemeinde Höfen sowie in den Jahren 1994 bis 2000 in der Stuttgarter"Wilhelma" tätig. Seit dem 1. Mai 2000 ist er Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes Bad Wildbad und kümmert sich dabei auch um den Blumenschmuck in der Kurstadt. "Wie schön sich dieser entwickelt hat, ist bemerkenswert", führte Bürgermeister Mack aus. "Daran erfreuen sich Gäste und Einheimische", fügte er an und freute sich auch seinerseits über diese schöne Präsentation der Stadt.

Große Freundlichkeit

Seit dem Jahr 1993 und damit über eine Generation hinweg sind Schmidt als Hausmeister und seine Ehefrau Tatjana als Reinigungskraft in der Wilhelmschule im Einsatz. Mit großer Freundlichkeit, aber auch mit der als Hausmeister in einer Schule notwendigen Bestimmtheit, führte Mack aus.

Christine Dengler-Leubner hat die städtische Jugendmusikschule Bad Wildbad aus zwei Perspektiven kennengelernt. Noch als einstige Musikschülerin während ihres Besuchs des Wildbader Progymnasiums, seit September 1978 bis zum Januar 1989 als nebenberufliche Lehrkraft und daran anschließend bis zum 31. August 2019 als teilzeitbeschäftigte Musiklehrerin. Martin Koch als Leiter der Jugendmusikschule bezeichnete sie als eine sehr flexible Musiklehrerin, die auch neue Unterrichtsstrukturen entwickelt habe.

Schon vor seinem Dienstantritt in Bad Wildbad habe er Gießler (Calmbach) als freundliche Mitarbeiterin in der Garderobe der Enztalhalle bei größeren Veranstaltungen kennengelernt. Damals noch nicht wissend, dass sie bei der Stadt Bad Wildbad als Reinigungskraft im Rathaus Calmbach tätig sei, führte Mack aus und fügte an: "Sie werden uns auf jeden Fall fehlen." Gießler hatte ihr Teilzeit-Arbeitsverhältnis am 16. Juni 1982 im Rathaus Calmbach begonnen, war dazuhin 16 Jahre mit der Reinigung der Räume der seinerzeitigen Stadtjugendpflege befasst und trat zum 30. November in den Ruhestand. Susanne Zeimet vom Immobilienmanagement der Stadt Bad Wildbad würdigte das hohe Engagement von Gießler insbesondere auch in der Wahrnehmung von Vertretungsdiensten ebenso wie bei Tatjana und Waldemar Schmidt während der Sanierung der Wilhelmschule im "Ausnahmezustand".

Ihren ersten Kontakt zur Stadt Bad Wildbad hatte Betz, früher unter anderem als Angestellte und Beamtin im Postdienst tätig gewesen, bei der Mitgestaltung der Kinderferienwochen in Calmbach in den Jahren 1998 bis 2000. Seit dem Jahr 2001 arbeitete sie als Betreuungskraft im Rahmen der verlässlichen Grundschule an der einstigen Goßweiler- und jetzigen Fünf-Täler-Schule in Calmbach. Dabei habe Betz die Entwicklung der Kinderstadt Bad Wildbad miterlebt, führte Bürgermeister Mack aus.