Linkes Bild: Die zweite der 2,5 Tonnen schweren Kraftumlenkerplatten wird montiert. Rechtes Bild: Inzwischen sind die Eingangsfundamente betoniert, für die zwei Arbeiter die Schalung stellten. Foto: Privat

Fachingenieur aus Österreich ist zufrieden: Statik der "Wild Line" stimmt.

Bad Wildbad - Die Erdanker der Hängebrücke "Wild Line" auf dem Sommerberg sitzen. Mit den statischen Verhältnissen, die stimmen, ist der zu Messungen aus Österreich angereiste Fachingenieur Bernhard Wietek zufrieden.

Die einbetonierten Verankerungen stecken 17 Meter tief und halten nach seiner Beurteilung die erforderlichen 230 Tonnen Zugkraft aus. Dazu tragen auch die sogenannten, zweieinhalb Tonnen schweren Kraftumlenkerplatten bei, die mit Spezialgerät antransportiert und auf den Abspannfundamenten montiert worden sind.

Hydraulische Spannpresse

Im Anschluss wurde mit einer hydraulischen Spannpresse an den einzelnen Ankern von einem externen Statiker geprüft, ob diese jeweils 80 Tonnen Zuggewicht standhalten.

Alles klappte, die österreichischen Brückenbauer hatten es perfekt hinbekommen. Die Eingangsfundamente sind inzwischen ebenfalls betoniert. Die bald zwischen Heermannsweg nahe der Heermannshütte und Auchhalder Kopf 380 Meter das Tal überspannende Hängebrücke macht trotz des zeitweise nicht idealen "Bauwetters" die erhofften Fortschritte. Nach einem leichten Anstieg innerhalb des Bauwerks wird der erdfernste Punkt 60 Meter hoch liegen.

Dieser Tage informierte sich auch Bürgermeister Klaus Mack vor Ort über den Baufortschritt.

Er zeigte sich auf der Baustelle sehr zufrieden. Ab Pfingsten soll Bad Wildbads neue Attraktion nutzbar sein (wir berichteten).

Die offizielle Einweihung ist im Juli vorgesehen. Der ehrgeizige, zusammen mit der Bauherrin Firma Eberhardt entwickelte Zeitplan scheint realistisch.