Auf dem aktuellen Bauabschnitt der Kleinenztalstraße wird der provisorische Asphalt aufgebracht. Das heißt auch: Ab Donnerstag können die Autofahrer den Abzweig zur B 296 und nach Calw benutzen. Foto: Biermayer

Baustelle an Kleinenztalstraße im nächsten Abschnitt. Vollsperrungen geplant.

Bad Wildbad-Calmbach - Mehr als sechs Wochen mussten die Autofahrer auf dem Weg von Calmbach nach Calw wegen der Sperrung des Abzweigs der B 296 einen großen Umweg auf sich nehmen. Das ist ab Donnerstag erstmal vorbei. Denn die Baustelle auf der Kleinenztalstraße bewegt sich in den nächsten Bauabschnitt.

"Gerade laufen noch die Asphaltarbeiten, aber ab Donnerstag ist die Stelle wieder frei", verriet der Leiter der Tiefbauabteilung Stephan Lendl auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten. Sechs Wochen, hieß es anfangs vonseiten der Stadt, würde diese Maßnahme dauern. Sechseinhalb Wochen waren es letztendlich.

"So eine leichte Verzögerung ist absolut im Rahmen", meint Lendl. Wenn man im Erdreich arbeite, seien da immer Unwägbarkeiten. Angegebene Bauzeiträume dürfe man deshalb nicht auf die Goldwaage legen.

Umweg nach Calw über Höfen und Schömberg

Grund für die Baumaßnahme waren ein schadhafter Kanal und eine defekte Wasserleitung unter der Kleinenztalstraße (B 294), welche erneuert werden mussten. Das Regierungspräsidium Karlsruhe schloss sich mit der Fahrbahndeckensanierung an. Die Maßnahme beschränkt sich eigentlich auf die B 294. Jedoch war im aktuellen Bauabschnitt eben auch der Abzweig in Richtung Oberreichenbach/Calw betroffen, da dieser über die einspurige Baustellendurchfahrt nicht zugänglich war.

Dies führte zu der Umleitung des Verkehrs und einem damit einhergehenden Umweg nach Calw über Höfen und Schömberg. Wenn dann noch ein Unfall mit Vollsperrung dazukommt, wie in der vergangenen Woche zwischen Calmbach und Höfen geschehen, blieb nur die Wahl zwischen langer Wartezeit oder einem noch größeren Umweg.

Doch das ist jetzt vorerst vorbei. Die Baustelle bewegt sich in den nächsten Bauabschnitt zwischen der Tankstelle und der Häberlenstraße. Dieser soll bis Mitte Oktober erneuert sein. Es folgt der letzte Abschnitt bis zum Lindenplatz. Hier hat Lendl den Zeitraum von Mitte Oktober bis Anfang Dezember ins Auge gefasst. "Sofern alles nach Plan läuft", fügt er hinzu.

Bis jetzt habe es aber keine überraschenden Schwierigkeiten gegeben, so Lendl. Auch von Anwohnerseite hätten ihn keine Beschwerden erreicht. Für die nächsten Bauabschnitte sei ebenfalls das Ingenieurbüro Kirn aus Pforzheim mit der Oberbauleitung beauftragt.

Innerörtliche Umleitung

Beim letzten Bauabschnitt von der Häberlenstraße bis zum Linendplatz sei eine Vollsperrung geplant. Die innerörtliche Umleitung führt über die Häberlen-, Kriegs- und Hauptstraße. Dies bedeutet für den Autoverkehr nur eine geringe Zeitverzögerung, für die Anwohner jedoch eine Mehrbelastung.

Und das bleibt nicht die letzte Vollsperrung. "Zum Ende der Bauarbeiten wird die endgültige Deckschicht eingebaut", erklärt Lendl. Dafür werde die provisorische Asphaltschicht abgetragen und der neue Belag aufgebracht. Dies bedeute eine abermalige Vollsperrung der gesamten Strecke auf der B 294 in Calmbach. Diese Verkehrsbeeinträchtigung werde voraussichtlich zwei Wochen dauern.

Geplant sei diese Maßnahme im Dezember, erzählt Lendl. Dies hänge jedoch von Faktoren wie der Witterung und dem Vorankommen der aktuellen Baumaßnahmen ab. Es könne auch durchaus sein, dass die endgültige Asphaltschicht erst im nächsten Frühjahr aufgebracht werde.

Betroffen von dieser letzten Vollsperrung ist dann auch wieder der Abzweig der B 296 in Richtung Calw. Für die Autofahrer ist die Zeit der Umleitungen auf dem Weg von Calw nach Calmbach also noch nicht vorbei. Das Gröbste, so scheint es zumindest, ist aber vorerst einmal ausgestanden.