Bildung: Konzept für neuen Kindergarten

Bad Wildbad. "Wir sind voll!" Mit dieser launigen Vorbemerkung machte Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack auf die Situation bei den Bad Wildbader Kindergärten in der jüngsten Gemeinderatssitzung aufmerksam. Bei den Überlegungen, wie man das Angebot künftig erweitern könnte, sei man bei einem "Naturkindergarten" als naturnahe Alternative zu den herkömmlichen Kindertagesstätten gelandet. Nachdem der Gemeinderat die Bedarfsplanung einstimmig beschloss, wird sich die Verwaltung nun an die Planung machen.

In der Aussprache begrüßte Stadtrat Hans-Henning Saß (SPD) den Vorschlag als "gute Erweiterung der Angebotspalette", auch der Standort an der ehemaligen Minigolfanlage in Calmbach sei sehr geeignet. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mal so mit dem Rücken zur Wand gestanden sind", so Saß weiter im Blick auf die rappelvollen Kindertagesstätten.

Mit 20 bis 40 Plätzen in einem Naturkindergarten könne man den Druck herausnehmen, sagte Nadine Keller von der Stadtverwaltung.

Auch Uwe Göbel (CDU) sah den Naturkindergarten als "tolle Sache" und Form, die Zulauf bekommen werde. Er wies aber darauf hin, dass die Verkehrssicherungspflicht nicht zu verachten sei. Deshalb ist er für einen Naturkindergarten, aber nicht für einen Waldkindergarten.

Rita Locher (FWV/FDP) sieht darin ebenfalls ein tolles Angebot, das Kinder aller Stadtteile nutzen könnten.