Freuen sich auf die Aufführungen beim Zavelsteiner Burgtheater (von links): Franziska Bürkle, Michaela Nothacker (beide Teinachtal-Touristik), Bürgermeister Markus Wendel und Intendant Andreas Jendrusch. Foto: Oehler Foto: Schwarzwälder Bote

Drei Aufführungen des "Regionen­theaters aus dem schwarzen Wald" – darunter ein

Drei Aufführungen des "Regionentheaters aus dem schwarzen Wald" – darunter ein Kinderstück – stehen beim Zavelsteiner Burgtheater in diesem Jahr auf dem Programm.

  Ritterkomödie "Don Quijote und Sancho Panza". Samstag, 29. Juni, um 20.30 Uhr, Burgruine Zavelstein, Ausweichort bei Regen: KoNi.

  Krimilesung "Der Name der Rose". Samstag, 20. Juli, um 20 Uhr, St.-Candidus-Kirche in Kentheim.

  "Die Abenteuer von Pettersson und Findus". Kindertheater für Jungen und Mädchen ab vier Jahren. Sonntag, 4. August, 16 Uhr, Einlass 15.45 Uhr, Dauer 40 Minuten (ohne Pause), Burgruine Zavelstein, Ausweichort bei Regen: Gemeindehaus.

 Tickets gibt es für alle drei Aufführungen im Vorverkauf bei der Teinachtal-Touristik unter der Telefonnummer 07053/9 20 50 40 oder an der Tages-/Abendkasse.

Die Karten für "Don Quijote und Sancho Panza" sind zudem in den Geschäftsstellen der Schwarzwälder Bote Medienvermarktung erhältlich. Die Ticket-Hotline ist unter 07423/7 87 90 zu erreichen, Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr. Online gibt es Tickets unter www.schwabo.de/ tickets.

Bad Teinach-Zavelstein. "Das Zavelsteiner Burgtheater ist eine richtige Marke geworden", sagt Bürgermeister Markus Wendel. Vor drei Jahren, 2016, haben die Teinachtal-Touristik und das "Regionentheater aus dem schwarzen Wald" zum ersten Mal das Zavelsteiner Burgtheater umgesetzt. Und die Inszenierungen waren ein voller Erfolg. "Seither hat sich die Zusammenarbeit wunderbar weiter entwickelt", sagt Wendel.

Im vergangenen Jahr gab es beispielsweise die Premiere der Ritterkomödie "Don Quijote und Sancho Panza" zu sehen. "Das Feedback des Publikums war durchweg positiv", sagt Tourismusleiterin Franziska Bürkle. Jedoch spielte das Wetter nicht wirklich mit. "Da blieben dann die Zuschauer leider ein wenig weg".

Dieses Jahr werde das Stück – auch wegen der positiven Zuschauerkritik – noch mal wiederholt. Dann klappern am Samstag, 29. Juni, wieder Pferd Rosinante und Esel Rucio, die eigens für die Aufführung gebauten wurden, auf ihren Blechrädern durch den Burghof. Die ganze Weite der Ruine werde in das Stück mit einbezogen. Bei schlechtem Wetter werde aber diesmal ins Koni ausgewichen.

Bürkle räumt auch gleich mit Vorurteilen aus: "Manchmal hat das Theater ja ein etwas verstaubtes Image", sagt sie. Das sei beim "Regionentheater aus dem schwarzen Wald" aber keineswegs der Fall. Alles sei immer sehr modern inszeniert und komme auch gerade bei den jungen Leuten sehr gut an.

"Ein Kommunikationsseminar bildet den Rahmen zum Stück", verrät Intendant Andreas Jendrusch. Konzernchef Mayer schicke seine Firmenelite zu Teambuildingmaßnahmen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Die ambitionierte Seminarleiterin greife dafür auf das Nachspielen des Theaterklassikers zurück.

Von der Wirkung überrascht, erkennen die Teilnehmer, welche Tiefe der Roman besitzt, lassen sich immer mehr ein und finden Spaß an der eigenen kreativen Umsetzung und stürzen sich mehr und mehr in die Geschichte, heißt es in der Ankündigung.

Spielort miteingebunden

Auch das zweite Stück des Sommers gab es schon im vergangenen Jahr zu sehen. Die Krimilesung "Der Name der Rose" findet am Samstag, 20. Juli, in der St.-Candidus-Kirche in Kentheim statt. Wie schon bei "Don Quijote" werde auch dabei der Spielort in das Stück miteingebunden. "Die romanische Kirche mit ihren Wandmalerein gibt auch noch einmal einen Extra-Kick, auch den Schauspielern", sagt Bürkle. "Da herrschte schon beim letzten Mal eine super Atmosphäre und die Zuschauer waren begeistert", schwärmt sie.

Den Abschluss bildet dann am Sonntag, 4. August, das Kindertheater für Zuschauer ab vier Jahren "Die Abenteuer von Pettersson und Findus". Dies findet wiederum auf der Burgruine Zavelstein in Verbindung mit dem Sommerferienprogramm statt.

Aber das ist noch nicht alles: "Wir sind immer gemeinsam auf der Suche nach neuen Ideen", sagt Bürkle. "Im Herbst planen wir eine Theaterwanderung in Zusammenarbeit mit dem Regionentheater", erklärt Michaela Nothacker von der Teinachtal-Touristik. Am 22. September heißt es dann "Bewegte Theatermomente in der Natur – ›Alles aus Liebe‹". "Wir versuchen immer Kultur und Tourismus zusammen zu bringen", sagt auch Intendant Jendrusch. Einen Weg haben die Macher schon im Auge, und wenn es sich bewährt, soll eine ganze Reihe daraus entstehen.