Carmen Pieper (links) informiert die Altbürgermeister aus dem Kreis und ihre Partnerinnen über die Arbeit im Sprudelwerk von Bad Teinach. In der ersten Reihe sitzen (von links) Siegfried Luz und Werner Krauss. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Altbürgermeister: Interessantes über Teinacher erfahren

Bad Teinach-Zavelstein. Wie die jahrelange Zusammenarbeit die ehemaligen Rathauschefs – oft auch Kreistagskollegen – aus dem Landkreis zusammengeschweißt hat, zeigt immer wieder die gute Beteiligung an deren von Siegfried Luz aus Neubulach organisierten vierteljährlichen Treffen.

1,3 Millionen Flaschen in Spitzenzeiten

Er begrüßte zusammen mit Werner Krauss, einstiger Amtsinhaber aus der besuchten Gemeinde, 30 Altschultes und ihre Partnerinnen. Besichtigt wurde die Teinacher Mineralbrunnen GmbH.

Bis zu 1,3 Millionen Flaschen Mineralwasser und Süßgetränke täglich schaffen die modernen Abfüllanlagen in Spitzenzeiten, wie Carmen Pieper ausführte. An "normalen Tagen" begnügt man sich mit rund 500 000. Die 15 genutzten Quellen auf den Markungen der bis an die Teinach reichenden Stadt Neubulach, von Bad Teinach und Breitenberg liefern von schwach mineralisiertem über das Hauptsortiment des mineralreichen Teinachers bis hin zum Heilwasser "Hirschquelle" für jeden Zweck das richtige, naturbelassene Produkt in die 3160 Kubikmeter fassende Tanks.

Aus der Praxis seiner Tätigkeit vor 65 Jahren berichtete der frühere Emberger Bürgermeister Hans Nothacker. Da standen in jeder Schicht zig Menschen im "Füllhaus". Heute betreuen gerade noch zwei bis sechs Personen die vollautomatischen Reinigungs- und Abfüllanlagen. So ist die Mitarbeiterzahl des Betriebs von einst 300 auf gegenwärtig 128 gesunken. Aus dem naturreinen, ständig kontrollierten Wasser werden laut dem Quellenbeauftragten des Unternehmens, Jürgen Kappler, "lediglich der Optik wegen Schwebstoffe herausgefiltert".

Mitten im Geschehen fühlten sich die Besucher, als sie mit 3-D-Brillen auf der Nase oder über den eigenen Augengläsern im Film die Produktion verfolgten oder mitten in der reizvollen Landschaft des Teinachtals saßen.

Dem Blick durch die großen Glasscheiben des Besucherraums auf die laufende Produktion folgte eine Verkostung der in Bad Teinach hergestellten Süßgetränke. Die Gruppe ließ sich aber den Kaffeedurst nicht nehmen und kehrte anschließend ein.