Die Schließung der Therme wegen des Umbaus macht sich auch in den Übernachtungen im Teinachtal bemerkbar. Foto: Stocker

Umbau lässt Übernachtungszahlen um 10,1 Prozent im Teinachtal sinken. Neue Wanderangebote geplant.  

Teinachtal - Der vorgesehene Umbau des Thermalbades in Bad Teinach macht sich in der Statistik der Teinachtal-Touristik bemerkbar. So gingen die Übernachtungszahlen um 10,1 Prozent auf jetzt 103.130 zurück. Gespannt erwarten die Kommunen des Teinachtals deshalb die Wiedereröffnung.

"Erste konkrete Zahlen werden wir aber erst 2016 vorliegen haben", erklärte Franziska Krause. Die Leiterin der Teinachtaltouristik hatte in den vergangenen Wochen die Daten aus 2013 in den Gemeinderäten von Neuweiler, Neubulach und Bad Teinach-Zavelstein vorgestellt.

Während auch die Zahl der Ankünfte von Gästen um 5,9 Prozent auf 39 816 sank, verzeichnete Krause insgesamt 17 Prozent mehr Besucher aus dem Ausland, allen voran aus der Schweiz, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden. "Dennoch kommen 90 Prozent unserer Gäste aus Deutschland", relativierte Krause allerdings die Gesamtstatistik.

Darüber hinaus berichtete die Tourismusmanagerin von den Aktivitäten der Teinachtaltouristik. "Viel Kraft erforderte die Einführung des elektronischen Meldescheins", fasste sie zusammen. Probleme habe es dabei vor allem im Zusammenhang mit den Computerprogrammen der Hotels gegeben. Bei privaten Gastgebern lief die Einführung einfacher. Sehr gute Resonanz erfahre das Geocaching. Allerdings werde derzeit um die weitere Betreuung der digitalen Schatzsuche gerungen. Denn die Firma, die sich bislang darum gekümmert habe, werde im Sommer aufgelöst.

Mit diversen Neuerungen soll zudem die "Wellness-Wanderregion" weiterhin ein Besuchermagnet sein. So berichtete Krause von einem virtuellen Themenpfad – dem Graf-Eberhard-Weg – durch den die Verbindung zwischen Bad Wildbad und Bad-Teinach-Zavelstein anhand geschichtlicher Ereignisse aufgezeigt werde. Außerdem sei der so genannte Augenblick-Rundweg, eine Initiative des Naturparks, auf dem Zettelberg geplant. "Davon gibt es 16 Stück im Naturpark", führte die Tourismusmanagerin aus. Zusammen bildeten diese Pfade ein Netz von Wanderwegen, die untereinander verbunden seien und wechselseitig füreinander Werbung machten, so Krause. Ein Genießerpfad soll das Angebot schließlich abrunden.

Bereits in Arbeit sei eine Wanderkarte des Teinachtals, die in Kooperation mit ansässigen Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins das Gebiet kompakt darstelle. Krause warb zudem darum, an der Klassifizierung von Privatvermietern teilzunehmen. "Sie wird in diesem Jahr wieder erhoben und die Gäste orientieren sich daran", sagte die Tourismusmanagerin.