Die geehrten Feuerwehrmitglieder reihten sich vor dem KoNi zum obligatorischen "Feuerwehrfoto" auf.Fotos: Buck Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Blutspender und langjährige Feuerwehrmitglieder honoriert / Anerkennung vom Bürgermeister

Zahlreiche Ehrungen standen im Bad Teinach-Zavelsteiner Gemeinderat an. Emsige Blutspender und engagierte Feuerwehrleute wurden von Bürgermeister Markus Wendel mit Lob überhäuft und dementsprechend öffentlich geehrt.

Bad Teinach-Zavelstein. Die heutige Sitzung sei die Ehrungssitzung, erklärte Bürgermeister Markus Wendel eingangs im Zavelsteiner Konsul-Niethammer-Kulturzentrum. Und in der Tat wurden in Bad Teinach-Zavelstein an diesem Abend viele soziale Leistungen und Ehrenämter honoriert. Zuerst waren die Blutspender dran.

Wendel würdigte in seinem Grußwort die selbstlose Aktion der Spender und den Dienst an der Allgemeinheit. "Sie haben zum Wohle anderer Menschen im wahrsten Sinne des Wortes ihr Blut gelassen", erklärte der Verwaltungschef. Wendel hatte auch noch einige Zahlen parat: Im Corona-Jahr 2020 seien beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen insgesamt 626 359 Spenden abgegeben worden – Württemberg sei hier mit 245 140 Spendern an der Spitze, freute er sich.

Der Blutbedarf sei weiter hoch, beispielsweise für Krebspatienten, aber auch bei Sportverletzungen oder Unfällen. "So erstaunlich es klingt, der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Organübertragungen und die Behandlung von bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden", erklärte der Rathauschef.

Und in vielen von diesen Situationen sei es wichtig, dass "wildfremde Menschen zu Lebensrettern werden" mit ihrer Blutspende. Die sei "vorbildliches Bürgerverhalten", weshalb eine öffentliche Ehrung richtig und wichtig sei. Schlussendlich schritt Wendel zur Tat und überreichte den Blutspendern neben den Ehrennadeln und Urkunden auch ein kleines Präsent, um das verlorene Blut quasi wieder aufzufüllen.

Nach den Blutspendern ging man über zur Freiwilligen Feuerwehr. Auch hier würdigte Wendel den Einsatz der Kameraden. "Sie verlassen zu jeder Tages- und Nachtzeit Famile und Arbeitsplatz und opfern viel Zeit", erinnerte Wendel an den Einsatz der Feuerwehr. Erst kürzlich, als es zu einem Großalarm in Bad Teinach kam (wir berichteten), habe man wieder sehen können, wie gut die Feuerwehr im Ort funktioniere. "Alle sind hochkonzentriert, es wird kein Wort zu viel gesprochen, jeder Handgriff sitzt", kam Wendel ins Schwärmen.

Alles in der Freizeit

Doch diese Profession müsse man sich eben in zig Übungsstunden und Ausbildungslehrgängen aneignen, alles in der Freizeit, so der Rathauschef anerkennend.

Besonders Claus Finkbeiner, der schon seit 50 Jahren bei der Feuerwehr aktiv ist, hob Wendel hervor. Eine solche Auszeichnung sei in der Stadt bis jetzt noch nicht vorgekommen und daher einmalig. Finkbeiner konnte der Ehrung allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht beiwohnen – Wendel und Kommandant Werner Kalmbach nähmen die Ehrung dann bei Gelegenheit im Rahmen eines Hausbesuchs wahr, kündigte der Verwaltungschef an.

Abschließend sagte der Bürgermeister in seinem Grußwort: "Man kann eben auf vielerlei Art der Gesellschaft dienen. Wichtig ist immer die richtige Einstellung und die haben Sie. Dafür noch einmal recht herzlichen Dank."

Auch Werner Kalmbach als Kommandant dankte seinen Kameraden, ebenso Uwe Blaich vom Calwer DRK den Blutspendern.

Bei den Blutspendern gab es folgende Ehrungen.

n Zehnmaliges Spenden

Nicole Mönch, Matthias Ganning

n 25 Spenden

Susanne Heuchert, Dieter Schroth, Philipp Elhaus,

n 50 Spenden

Almut Krauss

Bei der Feuerwehr wurden folgende Kameraden für langjährigen Dienst geehrt:

n 25 Jahre Feuerwehrdienst

Bernd Lechler, Matthias Großmann

n 40 Jahre Feuerwehrdienst

Dieter Schroth

n 50 Jahre Feuerwehrdienst

Claus Finkbeiner