Kammerakademie und die Grüne Jugend gehören dem Kreisjugendring an. Foto: Weißenmayer Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisjugendring: Kammerakademie sowie Grüne Jugend dabei

Bad Teinach-Zavelstein. "Das hat es noch nie gegeben", erklärte Kreisjugendpfleger Wolfgang Borkenstein freudig zu den zwei erfolgreichen Aufnahmen im Kreisjugendring im Sportheim des SpVgg Bad Teinach-Zavelstein. Zumindest in den vergangenen 23 Jahren konnte er sich nicht an eine solche besondere Situation erinnern.

Die Kammerakademie Calw sowie die Grüne Jugend war einstimmig von den Delegierten im Kreisjugendring aufgenommen worden, um dort das verbindende Element und den Schulterschluss mit den zahlreichen anderen Jugendorganisationen, Vereinen und Verbänden im Landkreis Calw zu finden.

Kreisrätin Nele Willfurth, die sich mit der Grünen Jugend um einen Sitz im Kreisjugendring bewarb, war jedenfalls begeistert von der Konferenz, auch weil es ganz praktische Informationen für die eigene Arbeit gegeben habe. An diesem Abend ging es neben der Abwicklung von zahlreichen Formalien vor allem auch um das Thema zur Stärkung des Ehrenamtes.

Jürgen Prchal von der Sportkreisjugend ließ die Delegierten an den zahlreichen Tipps und Tricks teilhaben, wie Ehrenamtliche zu gewinnen seien und gab Einblick in Studien, die verdeutlichten was der Antrieb für Menschen ist, sich im Verein freiwillig zu engagieren.

Der Spaß stehe an erster Stelle, an zweiter Stelle die Begegnung mit anderen. "Ich finde es einfach toll und bin echt baff, wie viel hier geht und auch diese Masse an ehrenamtlichen Engagement überzeug mich einfach", erklärte Theresia Kugele begeistert, die sich gemeinsam mit der Kammerakademie als neue Delegierte über die Aufnahme freuen durfte.

Vor allem auch die Corona beschäftigte die Delegierten. So würden die 110 000 Euro, die der Landkreis den Verbänden für 2020 als Fördermittel zur Verfügung stellt, kaum ausgeschöpft, sagte Borkenstein, der noch mal für eine Antragsstellung warb, denn die Regelungen wurden zugunsten der Verbände für eine Antragsstellung extra erleichtert. Andernfalls drohe, dass Zuschüsse dauerhaft gekürzt werden könnten.

Trotz der Schwierigkeiten mit der aktuellen Lage verspricht Dezernent Norbert Weiser, dass er im Landkreis vor allem die politische Teilhabe von jungen Leuten noch mehr fördern wolle und verspricht an den vereinbarten Konzepten festzuhalten. Besonders lobte er dabei die gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Vorstand, der Vorsitzenden Gabi Vetter und dem Kreisjugendpfleger.