Für 170 Jahre Einsatzbereitschaft wurden Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen (von links) Bürgermeister Markus Wendel, Sascha Wohlgemuth, Enrique Epp, Thomas Rentschler, Dieter Schorratz, Richard Wagner, Werner Kalmbach und Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Treue Helfer für jahrzehntelangen Dienst geehrt / Änderung der Alarm- und Ausrückeordnung vorbereitet

Bad Teinach-Zavelstein. Vergleichsweise ruhig war das zurückliegende Jahr für die Freiwillige Feuerwehr (FFW) in Bad Teinach-Zavelstein mit 17 Einsätzen. Vielseitige Aufgaben verdeutlichen dennoch, dass sich die Helfer für die Sicherheit der Bürger engagieren.

"Fünf Kameraden leisteten bisher zusammen 170 Jahre dieser Tätigkeit", sagte Gesamtkommandant Werner Kalmbach in der Hauptversammlung mit Blick auf die Ehrungen. Richard Wagner, Thomas Rentschler und Dieter Schorratz erhielten das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg für jeweils 40-jährigen aktiven Dienst. Enrique Epp und Sascha Wohlgemuth zeichnete Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide mit der silbernen Variante für 25 Jahre aus.

Respekt und Dank zollte Bürgermeister Markus Wendel den Einsatzkräften. "Ein Dankeschön auch all denjenigen, die sie Jahr für Jahr in ihrem Ehrenamt unterstützen", richtete er den Blick auf Familienangehörige, Freunde und Arbeitgeber.

Zuvor hatte Kalmbach von 17 Einsätzen berichtet, die durch vier Brände, acht technische Hilfeleistungen, zwei Brandmeldeanlagen und drei Sicherheitswachdiensten hervorgerufen waren. "Alle Einsätze waren durch professionelles und umsichtiges Handeln geprägt", zog der Kommandant sein Fazit zur Arbeit der 79 Feuerwehrleute, darunter auch fünf Frauen. Parallel dazu waren zahlreiche weitere Aufgaben zu erfüllen, allen voran die Vorbereitungen und Planungen des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10), das im Oktober erwartet wird. Außerdem wurde die Änderung der Alarm- und Ausrückeordnung vorbereitet, die demnächst umgesetzt werde, so Kalmbach. Für das laufende Jahr kündigte er weitere Beschaffungen und eine Hauptübung aller Abteilungen an. Einzelne von diesen üben zuweilen gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr, wie deren Leiter Bernd Lechler berichtete. "Leider befindet sie sich mit neun Jugendlichen, darunter drei Mädchen, derzeit im Rekordtief. Man müsse daran arbeiten, das wieder zu ändern.

Beförderungen ausgesprochen

Im Rahmen der Versammlung nahmen Kalmbach und Wendel außerdem vier neue Feuerwehrleute auf, beförderten Kameraden und bestellten aufgrund von Wahlen sowie Bestätigungen durch den Gemeinderat Abteilungskommandanten und deren Stellvertreter. Darüber hinaus berichtete Heide vom Vorhaben eines Feuerwehrzentrums als Werkstatt und Ausbildungsstandort im Landkreis.