Das Wanderheim des Schwarzwaldvereins Calw in Zavelstein ist ein beliebtes Ausflugsziel. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Gastronomie: Schwarzwaldverein und Pächter investieren in Einrichtung des Wanderheims / Kleinod am Waldrand

Am Waldrand von Zavelstein bietet seit fast 66 Jahren das Wanderheim der Ortsgruppe Calw des Schwarzwaldvereins (SWV) zahlreichen Wanderern und Spaziergängern eine Rastmöglichkeit. In den Betriebsferien wurde erneut in den Gastronomiebetrieb investiert und die Küche erneuert.

Bad Teinach-Zavelstein. "Für unseren Verein ist das Wanderheim wichtig und wir wollen seine Wertigkeit erhalten", unterstrich SWV-Vorsitzender Jürgen Rust. Nicht zuletzt auch aus Respekt und Anerkennung vor der immensen Eigenleistung der SWV-Vorfahren, die das Wanderheim in vielen Stunden knochenharter Handarbeit errichtet haben. Deshalb versucht der SWV, den urigen Charakter des beliebten Ausflugsziels zu bewahren.

Nach der energetischen Sanierung vor acht Jahren und der Erneuerung des Theken- sowie Spülbereichs zwischen Küche und Gastraum vor fünf Jahren, war jetzt die Küche selbst an der Reihe. "Mit der Investition soll den Ansprüchen Rechnung getragen und der tolle Ruf erhalten werden", sagte Rust. Zudem wollen sie alles dafür tun, "damit der Pächter vernünftig arbeiten kann". Und das ist bekanntermaßen seit fast 30 Jahren die Familie Berlin.

Selbst beim Abbruch Hand angelegt

Zusammen mit zwei Hausmeistern legte Franz Berlin beim Abbruch der ehemaligen Küchen-Einrichtung Hand an. Um mehr Platz zu bekommen, wurde zudem eine Wand komplett herausgerissen. "Dadurch erhielten wir nicht nur mehr Bewegungsfreiraum, wir konnten mit einer Neugliederung auch die Postenaufteilungen in der Küche optimieren", stellte der Koch fest. Denn die Bereiche für warme und kalte Speisenzubereitung wurden jetzt durch einen für Desserts ergänzt. Darüber hinaus wurde die Küche nach aktuellen Vorgaben der Hygiene erneuert. "Insgesamt werden wir mit der neuen Küche den veränderten Ansprüchen der Gäste gerecht", sagte der Koch.

Insgesamt wurden für die Küche und die Lüftung 170 000 Euro investiert. "Von unserem Hauptverein erhielten wir dafür eine Förderung", berichtete Rust und verwies nicht ohne Stolz auf den Gartenbereich mit Spielplatz und Außenbewirtschaftung. "Das Wanderheim ist einer von ganz wenigen Betrieben, bei denen Kinder in unmittelbarer Nähe zum Tisch der Eltern in geschützter Umgebung spielen können", würdigte auch Berlin das Ambiente.