Die Helfer um Mareike Dannemann verteilten die Reispakete an die Bedürftigen. Foto: Privat

Nicht allen Hungernden auf Philippinen kann geholfen werden. Mareike Dannemann sucht weitere Unterstützer.

Bad Teinach-Zavelstein/Philippinen - Dank der Spenden von Lesern des Schwarzwälder Boten konnte Mareike Dannemann aus Zavelstein auf den Philippinen vielen Menschen helfen. Doch manche der hungernden Menschen musste sie fortschicken, ohne ihnen helfen zu können.

Seit August befindet sich die Zavelsteinerin Mareike Dannemann auf den Philippinen, um dort für die Organisation EPECTO (Exchange Program on Education, Culture and Teaching Objectives) einen freiwilligen Sozial- und Friedensdienst zu leisten. In einem Zeitungsbericht hatte Mareike um Spenden geworben, um für die Ärmsten der Armen zu Weihnachten Reis kaufen zu können. Die Leser spendeten so viel, dass sie schließlich 19 Säcke Reis besorgen konnte. Auf Grund der extrem vielen hungernden Familien, teilte sie die Säcke nicht nur einzelnen Familien zu, sondern auf mehrere Familien auf. Neun Säcke wurden an die Ärmsten der Armen der Gehörlosen verteilt. Dannemann erfuhr dabei, wie schweißtreibend es ist, 50 Kilosäcke Reis zu schleppen. Weitere freiwillige junge Helfer, die für EPECTO in Naga City sind und die Schwestern der Gehörlosenschule, in der Mareike arbeitet, schufteten fleißig mit.

Nicht alle hatten das Glück, einen Gutschein zu bekommen

Zwei Tage vor der Verteilung der weiteren zehn Reissäcke konnten die Helfer unter der Leitung der Schwestern der Gehörlosenschule Reisgutscheine an weitere arme Familien verteilen. Die Hilfe der Schwestern war dabei wichtig, haben diese doch einen sehr guten Überblick darüber, wer von den vielen Menschen die Spenden am nötigsten braucht.

Die Verteilung sollte um 16 Uhr im Hof der Schule beginnen. Bereits um 8 Uhr kamen die ersten Bedürftigen an das Hoftor und stellten sich geduldig in eine Schlange. Als alle Familien, die einen Gutschein hatten, versorgt waren, standen noch immer viele hungrige Menschen vor dem Tor, die nicht das Glück hatten, einen Gutschein zu bekommen. Sie hofften darauf, dass auch etwas für sie übrig bleiben würde. Einige von ihnen bekamen zwar noch Reistüten, doch leider mussten die Helfer um Mareike Dannemann auch viele mit leeren Händen nach Hause schicken.

Während der Verteilung brachen die beschenkten Philippinos immer wieder vor Freude weinend zusammen, fielen dankend auf die Knie und schickten ein Dankesgebet an die großzügigen Spender nach Deutschland.

Trotz der Freude darüber, etwa 450 Menschen durch die Spenden aus dem Kreis Calw Gutes getan zu haben, war es doch sehr schwer für Mareike Dannemann, manche ohne eine Gabe wieder nach Hause zu schicken. Gerne würde die junge Helferin aus dem Nordschwarzwald auch diesen armen Familien bei einer neuen Aktion helfen, sollten nochmals Spenden durch die Leser des Schwarzwälder Boten zustande kommen.

Wer also als guten Vorsatz für das neue Jahr 2018 hungrige Bäuche armer Menschen füllen oder einfach nur Gutes tun möchte, kann gerne unter der E-mail-Adresse Spenden-fuer-Philippinen@web.de die nötigen Kontodaten dazu bekommen.