Die Geehrten der SpVgg Bad Teinach-Zavelstein freuen sich bei der Übergabe der Urkunden und Präsente. Foto: Tröger Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Jahresfeier der SpVgg Bad Teinach-Zavelstein muss wohl kleiner ausfallen / Viel zu tun in 2020

Die Hauptversammlung der SpVgg Bad Teinach-Zavelstein brachte viel Arbeit ans Tageslicht für das laufende Jahr. Der Rasenplatz soll bis 2021 fertiggestellt sein. Zudem werkelt man aktuell an der Kiosk-Hütte. Überdies muss sportlich noch mehr kommen, um den Aufstieg in die A-Liga zu schaffen.

Bad Teinach-Zavelstein. Neben ausführlichen Berichten der für die einzelnen Fußball-Mannschaften-Verantwortlichen von den Bambinis bis zu den ersten Mannschaften der Männer und Frauen für das vergangene Vereinsjahr 2019 lenkte der Vorsitzende der SpVgg Bad Teinach-Zavelstein, Eberhard Hahn, den Blick auch auf anstehende Veranstaltungen und Aktivitäten des einzigen Fußballvereins der Teinachtal-Gemeinde im laufenden Jahr. Hier steht mit der Neuanlage eines Rasenplatzes eine größere bauliche Maßnahme an.

Kiosk-Hütte wird fertig erweitert

Die in 2019 begonnene Erweiterung der Kiosk-Hütte soll im Laufe des Sommers mit der Verkleidung und dem Verlegen des Fußbodens abgeschlossen werden, so der Vorsitzende in seinem Bericht. Zum Sachstand neuer Rasenplatz führte Hahn aus, dass noch einige technische Fragen zu klären waren und ein Bodengutachten erstellt wurde. Man ging von einem felsigen Untergrund aus, was sich wohl nicht bestätigt hat.

In Kürze soll das schriftliche Gutachten vorliegen und auf dieser Grundlage erhoffen sich die SpVgg-Verantwortlichen, in Verhandlungen mit den favorisierten Anbietern zu einem etwas günstigeren Ergebnis zu kommen. "Die Sportplatzeinweihung haben wir für 2021 geplant und ich hoffe, dass unsere Aktiven der ersten Mannschaft bis dahin noch ordentlich Gas geben für den Aufstieg in die A-Liga", nahm Hahn die Fußballer in die Pflicht.

Ein großer Erfolg, auch unter finanziellem Aspekt, war die erstmalige Teilnahme an der Burgweihnacht, die im Wesentlichen die Fußball-Frauen und die Eltern der Vereinsjugend gestemmt haben. Großes Lob vom Vorsitzenden und ebensolchen Applaus von der Versammlung gab es für Birgit Rentschler, "die sich da richtig reingehängt hat."

Man werde auch 2020 wieder teilnehmen, ebenso wie beim Sommerfest der Stadt am 27. und 28. Juni, bei dem die SpVgg die Sportstafette organisiert. Die Teilnahme am diesjährigen Teinachtal-Turnier, diesmal anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des SC Neubulach dort ausgerichtet, ist ebenfalls fix im Kalender eingetragen. Im seit Januar komplett rauchfreien Sportheim findet an jedem ersten Donnerstag im Monat ein geselliger Stammtisch statt. "Hier wünschen wir uns mehr Teilnehmer", appellierte Hahn. Er rief dazu auf, auch ältere alleinstehende Mitbürger zu diesem Treffpunkt einzuladen und mitzubringen.

Positive Spuren in der Vereinskasse hinterließen laut dem Bericht von Kassier Bernhard Rentschler ebenfalls das Flascheneinsetzen der Jugendlichen bei der Mineralbrunnen AG und die Bewirtungen von Veranstaltungen im KoNi – hier sind ebenfalls zwei Termine für das laufende Jahr festgelegt: 2. Mai und 26. September. Wie 2018 schon angekündigt, wolle man für die kommenden Jahre Rücklagen bilden für eventuelle wirtschaftliche Engpässe, so der Kassier. Einen neuen Sportplatz zu bauen, sei eine Sache, dieser müsse jedoch auch die nächsten Jahre und Jahrzehnte unterhalten werden.

"Ab diesem Jahr sind Strafzahlungen wie 2019, weil wir zu wenig Schiedsrichter gestellt haben, zum Glück hinfällig", verwies Rentschler auf die Tatsache, dass der Verein mit Benny Haug, Alexander Schönthaler und David Wentsch hier Verstärkung bekommen hat.

Umstrukturierung der Bezirke steht an

Spielausschussvorsitzender Jörg Mast berichtete von der Umstrukturierung der Bezirke und von den hohen Erwartungen an die junge erste Mannschaft der Männer, die diese mit dem vierten Tabellenplatz noch nicht erfüllen konnte. Bürgermeister Markus Wendel nahm die Entlastung des Vorstands vor. "Das Verhältnis Stadt und Vereine ist geprägt vom guten Geben und Nehmen", so das Stadtoberhaupt. Das Geben habe bezüglich der SpVgg in 2019 im Vordergrund gestanden, hob Wendel auf den Investitionszuschuss von 150 000 Euro für den Sportplatzbau ab, den Stadt und Gemeinderat zugesagt haben. Das Nehmen seitens der Stadt sei die Bewirtung bei städtischen Veranstaltungen zum Beispiel im KoNi durch die Vereine: "Ich freue mich, dass die Burgweihnacht eine schwarze Spur in Ihrer Kasse hinterlassen hat." Ein ernstes Thema mit Auswirkung auf die SpVgg-Jahresfeier 2020/2021 im KoNi sprach Wendel ebenfalls an. Er habe mit den Vorsitzenden Hahn und Rainer Rentschler diesbezüglich im Vorfeld schon gesprochen. Die Versammlungsstätten-Verordnung wurde 2017 verschärft. Diese Sicherheitsvorschriften gelten auch für Veranstaltungen im KoNi, wenn mehr als 200 Personen gleichzeitig anwesend sind und schreiben Fluchtwegbreiten und Tisch-zu-Tisch-Abstände vor. Das bedeutet für die Jahresfeier künftig, dass weniger Besucher teilnehmen können. "Aber bei der Sicherheit darf es keine Kompromisse geben", stellte Wendel klar. Es gelte jetzt für die SpVgg, ein Konzept auszuarbeiten.