Dieses denkmalgeschützte Gebäude in Bad Teinach soll saniert werden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Haus unter Denkmalschutz

Von originalgetreu erhaltenen Holzdecken und -wänden schwärmte Bad Teinach-Zavelsteins Bürgermeister Markus Wendel, als er dem Gemeinderat ein Sanierungsprojekt vorschlug. Dafür sollen aber zunächst weitere Mittel beantragt werden.

Bad Teinach-Zavelstein. Der Blick richtet sich auf ein Gebäude in der Unteren Talstraße. Es befindet sich im Sanierungsgebiet "Ortsmitte Bad Teinach II" und steht unter Denkmalschutz.

"Es ist ein für Bad Teinach typisches Haus und seit einigen Jahren in städtischem Besitz", berichtete Wendel. Nachdem es nicht mehr für die Unterbringung von Flüchtlingen gebraucht werde, habe die Stadt ein Sanierungs- und Nutzungskonzept erarbeiten lassen. "Von der Grundsubstanz her ist es zu retten, aber innen nicht mehr zeitgemäß", fasste er zusammen.

Angedacht seien zwei Wohnungen mit 100 und 60 Quadratmetern, zumal separate Eingänge vorhanden wären und auch jeweilige Gartenanteile zur Teinach hin bestünden. Veranschlagt würden für die Sanierung rund 400 000 Euro, von denen 49 Prozent eine Förderung erhalten könnten. "Dafür müssen wir einen Aufstockungsantrag für die Sanierungsmittel stellen", sagte Wendel und warb um Zustimmung, zumal Wohnbauprojekte im Land aktuell hohe Priorität bei den Zuschussbescheiden genießen.

Eigenanteil von etwa 204 000 Euro

Aufgrund des Zeitfensters für das Landessanierungsprogramm in Bad Teinach, das bis April 2020 abgeschlossen sein müsste, kam der Projektvorschlag bereits jetzt auf den Tisch. "Einen Entscheid erwarten wir im Frühjahr kommenden Jahres, könnten aber Mittel im Haushaltsplan einstellen", verwies Wendel auf den Eigenanteil von etwa 204 000 Euro, mit dem das Erscheinungsbild eine deutliche Aufwertung erhalte und was die stark frequentierte Untere Talstraße zu einer Visitenkarte mache.

"Wenn wir Private animieren, in Sanierung zu investieren, sollten wir das selber auch vorleben", sagte Gemeinderat Volker Traub. Das Gremium beauftragte die Stadt, entsprechende Anträge zu stellen.