In Zavelstein ist die Luft nur gering belastet, weshalb der Stadtteil sich weiterhin Luftkurort nennen darf. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Zavelstein darf sich weiter Luftkurort nennen / Keine Verschlechterung in vergangenen Jahren

Zavelstein erfüllt die Voraussetzungen eines Luftkurorts. Das bestätigt der Deutsche Wetterdienst in seinem jüngsten Gutachten. Die Stadt behält demnach das entsprechende Prädikat für die große Reinheit der Luft.

Bad Teinach-Zavelstein. "Wir freuen uns über die Bestätigung, die sowohl für die Bevölkerung, als auch den Tourismus einen Mehrwert darstellt", unterstrich Tourismusmanagerin Franziska Bürkle die Bedeutung des Zertifikats.

Nicht ohne Stolz verwies zudem Bürgermeister Markus Wendel auf Ergebnisse, die deutlich belegten, dass keine Verschlechterung in den zurückliegenden zehn Jahren eintrat. Die Lufthygiene wird nämlich in diesem Turnus, möglichst an den gleichen Messstandorten, überprüft.

Relevante Werte sogar reduziert

"Trotz Zunahme des Verkehrs konnten relevante Werte sogar reduziert werden", konstatierte er beispielsweise zur Messung von Ruß im Feinstaub. Mehr noch: Nicht einmal wurden Kurzzeit-Richtwerte überschritten, von denen der Wetterdienst drei akzeptiert hätte. Mit Ausnahme des Grobstaubs, der in der Gesamtbetrachtung an der Messstelle Friedhof des Langzeit-Richtwertes mit 38 Prozent an der unteren Grenze für den kurortüblichen Bereich gemessen wurde, lagen alle anderen Werte darunter.

In der Bahnhofstraße, als Verkehrszentrum eingestuft, lag der prozentuale Anteil der Belastungen in allen fünf erhobenen Kriterien unter 35 Prozent und ist als gering anzusehen; drei davon mit weniger als 25 Prozent sogar als "äußerst gering".

Messungen seit Dezember 2016

Gemessen wurde über einen Zeitraum von Dezember 2016 bis Anfang dieses Jahres, um sowohl Winter- als auch Sommerperioden betrachten zu können. Vorherrschende Witterung und Winde tragen zur besonderen Lufthygiene bei. "Das bestätigen uns immer wieder auch Touristen aus dem Großraum Stuttgart oder Nordrhein-Westfalen", erzählte Wendel.

Durch die Messergebnisse ergäbe sich deshalb auch kein Handlungsbedarf, so der Bürgermeister zur Information seitens des Deutschen Wetterdienstes.