Begeistert drängten sich die Gäste bei der ersten Küchenparty im Bad Hotel in Bad Teinach um den Herd von Chefkoch Thomas Kling und seiner Kollegen, die auch bereitwillig Auskunft über die angebotenen Speisen und deren Zubereitung gaben. Foto: Fritsch

Thomas Kling und seine Mannschaft servieren viele kleine Leckereien.

Bad Teinach-Zavelstein - Es war eine Premiere und sie ist gelungen. Zum ersten Mal lud Thomas Kling, Chefkoch im Bad Hotel Bad Teinach, zu einer Küchenparty. Die etwa 50 Gäste, die sich rund um den Herd drängten, waren sichtlich begeistert.

Der Küchenchef hatte mit seinem Stellvertreter Herbert Zander sowie den Köchen Oliver Gundel und Andreas Herter eine Vielzahl kleiner Köstlichkeiten zubereitet. Die Auszubildenden Sebastian Thum, Tanja Medinger und Ramona Seeger kümmerten sich vor allem um die Patisserie, also um die süßen Leckereien zum Dessert.

Entenlebermousse mit karamellisierten Apfelspalten, Perlhuhnterrine mit Waldorfsalat an Orangensauce, Currycappuccino mit Kokos-Sahnehaube und Frühlingsröllchen, zart rosa gebratene Barbarie Entenbrust oder Maracuja-Zitronengrassüppchen mit weißem Kaffeemousse – das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Angebot. Den Gästen ist sicher schon beim Anblick der umfangreichen Karte das Wasser im Mund zusammengelaufen. Die Köstlichkeiten waren in kleinen Portionen mit viel Liebe zum Detail zubereitet und nicht nur für den Gaumen, sondern auch für das Auge ein Genuss.

Der Anlass für die Party liegt eigentlich schon fast ein Jahr zurück. Da hat das Bad Hotel, so Manager Christian Scheidt, kräftig in die Ausstattung der Küche investiert und einen Induktionsherd angeschafft. Dafür mussten ohne Zubehör rund 70 000 Euro ausgegeben werden.

Nach der Begrüßung der Gäste überließ Scheidt die Bühne seinem Küchenchef. Schließlich war die Küchenparty Klings Idee. Die Gäste im Restaurant bekämen die Köche selten zu Gesicht. So biete, wie Kling sagte, eine Küchenparty eine gute Gelegenheit, dass sich die Gäste einmal im Reich der Köche umsehen können. Kling und seine Brigade gaben denn auch bereitwillig Auskunft über die angebotenen Speisen und deren Zubereitung.

Zu einem guten Essen gehört auch ein guter Wein. Dafür sorgte das Weingut Schaffner aus Bötzingen mit seinen Kaiserstühler Gewächsen, die aus biologischem Anbau kommen. Für den musikalischen Genuss sorgte das Gesangsquartett "Hearts 4". Sie machten aus dem Beatles-Klassiker "Yesterday" zur Gaudi des Publikums eine deutsche Version mit dem Titel "Schädelweh". Mit Schaffners Weinen hat das freilich nichts zu tun.