Der große Chor der Sängerabteilung des Schwarzwaldvereins Bad Teinach-Zavelstein. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Auftritt: Sängerabteilung des Schwarzwaldvereins Bad Teinach-Zavelstein unterhält mit Weihnachtskonzert

Der Weihnachtsbaum steht, der Braten ist gegessen, Omas Socken verteilt: Es sei schade, dass sich die Idee, die hinter Weihnachten steht, heute zu einer hektischen Betriebsamkeit entwickelt habe, sagte Werner Pfrommer, Vorsitzender der Sängerabteilung des Schwarzwaldvereins Bad Teinach-Zavelstein, beim Weihnachtskonzert.

Bad Teinach-Zavelstein. "Das Jahresendzeit-Event liegt nun hinter euch, jetzt ist es an der Zeit, sich von der Betriebsamkeit der letzten Tage zu erholen", forderte Pfrommer die Besucher in der Bad Teinach-Zavelsteiner Dreifaltigkeitskirche zum besinnlichen Zuhören auf.

Etwas Besonderes

Die Nachweihnachtszeit ist nach seiner Einschätzung die bessere Zeit – besonders für die, für die Weihnachten im Herzen noch etwas Besonderes sei, leitete er zu den ersten Liedvorträgen des großen Chors der Sängerabteilung über. Unter der Leitung von Dirigent Jacek Kacprzak fanden die Sänger mit "Sei uns mit Jubelschalle" und "Wie tief muss Gottes Liebe sein" schnell die richtigen Töne. Anschließend nahm der kleine Chor die zahlreichen Besucher mit Begleitung durch Jacek Kacprzak am Klavier mit "Oh heil’ges Kind, wir grüßen dich" und "Der Weg" von Herbert Grönemeyer mit.

Tobias Wohlgemuth und Pfrommer ergänzten die Liedvorträge in besinnlicher, aber auch nachdenklich stimmender Form mit kleinen Geschichten zu Weihnachten – und auch zu den einzelnen Titel wie "Der Weg", in dem Grönemeyer nach diversen Schicksalsschlägen und vierjähriger (Album)-Pause seine Empfindungen auf dem Tonträger verarbeitet hatte.

Vor dem Wechsel zu den Sängern des Gast-Chors des Liederkranzes Hirsau hatte Gertrud Wenz ihren großen Auftritt. Sie beeindruckte mit einem perfekten Harfenspiel. Klare Klänge bei zwei Instrumentalauftritten, wobei "Halleluja" von Sänger, Komponist und Gedichteschreiber Leonard Cohnen besonders in die Herzen der Besucher einzog.

Der gemischte Chor aus Hirsau stellten als Kontrast zum Chor der Sängerabteilung des Bad Teinach-Zavelsteiner Schwarzwaldvereins mit "Jingle Bells" und "Mary, did you know" zum Start des zweiten Konzertteils zwei Titel in englischer Sprache vor. Ihr letztes Lied "Weißer Winterwald" dürfte laut den Wettervorhersagen für die nächsten Tage jedoch ein frommer Wunsch bleiben.

Der krönende Abschluss des diesjährigen Weihnachtskonzerts blieb dem großen Chor der Sängerabteilung mit der Hymne an die "Heil’ge Nacht" von Ignaz Heim vorbehalten.