Deutsche und polnische Fußballer vereint nach dem Turnier. Foto: Stöß Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Karl-Georg-Haldenwang-Schule richtet Fußballturnier mit befreundeter Schule aus Pyskowice aus

Für die Kinder verschiedener Sonderschulen war es ein besonderer Tag. Mehr als 100 leuchtende Augenpaare ließen das Schmuddelwetter, das draußen herrschte, vergessen. In der Zavelsteiner Sporthalle trafen sich acht Fußballmannschaften.

Bad Teinach-Zavelstein. Die Kicker stritten mit begeisternder Inbrunst und viel Leidenschaft um Ehre und Siegerpokal. Da nicht alle Kinder Fußballspieler sind, wurde für die anderen ein Sportfest ausgetragen.

Gehörig ins Schwitzen kam während des Verlaufs der Veranstaltung auch das Lehrer-Team der Karl-Georg-Haldenwang-Schule in Bad Teinach-Zavelstein um Schulleiterin Sylvia Storz-Veigel und Stellvertreter Helmar Schartner. Während die Rektorin zum guten Ende ausnahmslos jedem Teilnehmer eine goldene Siegermedaille um den Hals hängen durfte, war es Schartner, der den einwöchigen Aufenthalt der befreundeten Schule aus Pyskowice organisierte.

Dank an Schiedsrichter

Die Freundschaft mit der Sonderschule in Polen ist aus einem gemeinsamen Projekt des Landkreis Calw mit dem Landkreis Gliwice in den Jahren 2010 bis 2012 entstanden.

Ein besonderes Lob und Dankeschön erhielten die beiden Schiedsrichter Günter Hanselmann vom SV Breitenberg-Martinsmoos sowie Horst Lüeske von der SPVGG Berneck-Zwerenberg. Beide erklärten sich kurzfristig zu dieser guten Tat bereit und erwiesen sich mit den geboten umsichtigen Spielleitungen als Glücksgriff.

Überlegener Sieger des Fußballturniers waren am Ende die jungen Polen aus dem ersten Pyskowice-Team. Die zweite Mannschaft der Gäste wurde Fünfter hinter zwei Teams der Gemeinnützigen Werk- und Wohnstätten (GWW) Calw sowie der Eichenäcker-Schule Dornstetten.

Die Balljäger aus der Gustav-Heinemann-Schule Pforzheim und die beiden Haldenwang-Mannschaften belegten die ehrenhaften Plätze sechs bis acht.

Zur Medaille um den Hals hatte Storz-Veigel für alle Kinder ein Wort des Lobes auf den Lippen.

Stolz waren auch die Kinder, die nicht Fußball spielten, sondern beim Sportfest Kraft, Geschicklichkeit und Ausdauer bewiesen. Auf dem Stepper entpuppten sich manche Leistungen als rekordverdächtig. So ließen Stefan und Bernhard mit 70 beziehungsweise 57 Steps die Konkurrenz hinter sich. Stefan zeigte sein Talent zudem beim Weitsprung aus dem Stand. Er hüpfte 2,30 Meter weit. Bei den Mädchen war Geraldine mit satten 1,85 Metern die Beste. Sylvia Storz-Veigel und ihre Lehrermannschaft verabschiedeten alle Kinder mit einem herzlichen "Wir freuen uns schon auf das nächste Mal".

Die mehrtägigen Feierlichkeiten mit den Freunden aus Polen endeten am Abend mit einem zünftigen Grillfest. Zu diesem hatte der Sozialdezernent des Landkreises, Norbert Weiser, sein Kommen zugesagt.