Der Elferrat des Hamperlevereins verkaufte am Samstag beim Narrenbaum den Hamperlebrägel mit Berlinern (von links): Hamperlepräsident Marco Glöde, Sven Schmieder und Vizepräsident Ralf Schmieder. Foto: Weis Foto: Schwarzwälder Bote

Brauchtum: Hamperleverein will Fasnet lebendig halten

Bad Rippoldsau-Schapbach (w). Der Schapbacher Hamperleverein versucht im Coronajahr, die Fasnet nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen. So verkaufte der Elferrat mit Präsident Marco Glöde am Fasnetssamstag beim Narrenbaum vor dem Schapbacher Rathaus den 38. Hamperlebrägel. Dazu gab’s frische Berliner.

Beides fand reißenden Absatz und wurde von der Bevölkerung gut angenommen. Immer wieder hieß es: "Ein Brägel und zwei Berliner." Bei eisiger Kälte konnte sich der Elferrat, wenn nötig, im nahen DRK-Raum wieder etwas aufwärmen. Hamperlepräsident Maroc Glöde zeigte sich stolz, jedes Jahr eine so tolle Narrenzeitung präsentieren zu können. Er dankte dem Brägel-Team und den Autoren ganz besonders, ebenso Sponsoren.

Im Hamperlebrägel werden viele auf die Schippe genommen. So geht es um den Ausflug der Schapbacher AH-Fußballer, bei dem ein Spieler sein Zimmer nicht mehr fand, um Ursula Waideles 50. Kaffeetanten-Geburtstag und einen Autokauf, bei dem es eine Überraschung gab. Eine Kaffeetante hatte sich mit unzähligen Rollen Klopapier eingedeckt und sie später gewinnbringend wieder an den Mann gebracht. Wegen ihrer Sammelleidenschaft erhielt sie dann den Namen Dagobert Duck. Auch wird unter anderem von der Elferrat-Hochzeit im Unimog berichtet. Wahre und unwahre Geschichten gehören zum Hamperlebrägel.

Hästräger ausgezeichnet

Für 25 Jahre als Hästräger wurden virtuell Bianca Uhl und Christian Jehle mit dem Oberhamperleorden ausgezeichnet.

Bianca Uhl ist bei den Nachtfrauen engagiert und hat sich auch als Schnurrantin verdient gemacht. Christian Jehle ist ebenso bei den Nachtfrauen als Hästräger im Einsatz, war zudem drei Jahre Elferrat und auch Schnurrant. Die Ehrung solle 2022 am Fasnetsmontag nachgeholt werden.