Anrufe bei der Polizei blieben laut den Anwohnern erfolglos. (Symbolfoto) Foto: dpa/Marijan Murat

Das Verhalten eines Nachbarn sorgt bei einigen Einwohnern von Bad Rippoldsau-Schapbach für Verdruss. Die Rede ist von rechtsradikalen Parolen, Beleidigungen und erfolglosen Anrufen bei der Polizei.

Die Idylle im Wolftal ist nicht immer beschaulich. In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Bad Rippoldsau-Schapbach schilderte ein Bürger nachdrücklich unerträgliche Lärmbelästigungen, Beleidigungen und gelegentliche Neonazi-Parolen in der Nachbarschaft.

 

„Die Gemeinde vertritt doch die Ortspolizei, denn unsere Anrufe bei der Polizei in Freudenstadt bleiben seit zwei Jahren erfolglos“, so der Bürger. Es sei keine Streife verfügbar oder die Bedrohungslage nicht gegeben, heiße es dann.

Das Ordnungsamt Freudenstadt sei die übergeordnete Behörde, erklärte Hauptamtsleiter Christian Pfundheller. Der Gemeinde bleibe nur, nachzuhaken. Immerhin stellten die rechtsradikalen Äußerungen einen Straftatbestand dar, der über Lärmbelästigung hinausgehe.

Ermittlungs- und Strafverfahren sind eingeleitet

Gegenseitige Ermittlungs- und Strafverfahren sind laut Pfundheller im Gange. „Der Grafenbach ist kein rechtsfreier Raum“, stellte der Hauptamtsleiter fest.

Ein weiterer Bürger merkte an, dass die entsprechende Adresse auch Pflichten wie der Schneeräumung nicht nachkommt und formulierte eine klare Forderung an die Gemeinde.