Jens-Mathias Bächle und Sebastian Kaluza (stehend Vierter und Fünfter von links) dankten den vielen Helfern und Sponsoren und gratulierten den Finalisten. Fotos: Päber-Club Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Drachenboot-Wettbewerb entscheidet der "Päber-Club" für sich / Zwei Bands heizen ein

Die Wolf bei Schapbach wurde zur Regattastrecke. Der Päber-Club Schapbach richtete erneut ein Drachenbootrennen aus. 24 Teams gingen an den Start.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die Mannschaften, bestehend aus zwei bis vier Ruderern, kämpften in insgesamt 78 Läufen um den ersten Platz. Los ging es mit einem freien Training. Die Teams nutzten dieses Angebot, um sich sowohl mit den Booten, als auch mit der Streckenführung vertraut zu machen und sich für die Rennen eine Taktik zurecht zu legen.

In jedem Lauf mussten insgesamt rund 250 Meter Strecke auf der Wolf zurückgelegt werden, enthalten war zusätzlich ein Wechsel der Fahrbahn sowie eine Wende um eine Boje nach der Hälfte der Strecke. In den Vorläufen ging es für die in vier Gruppen aufgeteilten Teams zunächst darum, im Gruppenmodus die Paarungen für die K.o.-Läufe auszufahren. Die Tücken der Boote und auch der Strecke zeigten sich schnell, da einige der Teams direkt in der Wolf baden gingen.

Im Anschluss an die ersten Läufe sorgte dann DJ Rock mit Hits aus den 80er-Jahren für gute Stimmung bis tief in die Nacht. Auch der eine oder andere Regenschauer tat der Veranstaltung keinen Abbruch. Am nächsten Tag war bei den restlichen Vorläufen zu sehen, dass alle Teams mittlerweile mit den Booten und der Fahrtechnik besser zurecht kamen. Trotz der teilweise knappen Rennen verliefen alle fair und sportlich.

Richtig spannend wurde es dann in den K.o.-Läufen in Dabei legten alle Mannschaften in puncto Einsatz nochmal eine Schippe drauf. Nach den Ausscheidungsläufen fiel der Startschuss für die Entscheidungen. In den beiden Halbfinals standen sich die Teams "U-Boot" und die "Polderberger" sowie die "Männer aus Stahl" und "Päber-Club" gegenüber.

Für das Finale qualifizierten sich die Teams "U-Boot" und der "Päber-Club". Das kleine Finale entschieden die "Männer aus Stahl" gegen die "Polderberger" für sich. Man merkte jedoch mit zunehmender Wettkampfdauer allen Teams an, dass die Rennen an die Substanz gingen. Dann erwischte es die Veranstaltung doch noch:

Finallauf muss verschoben werden

Pünktlich vor dem Finale öffnete der Himmel seine Schleusen und verwandelte das Festgelände in einen See. An den Finallauf war zunächst auf Grund der Blitzgefahr nicht zu denken. Doch kurz vor 20 Uhr konnte er doch noch stattfinden. Nach einem ausgeglichenen Rennen siegte das Team "Päber-Club", das auch die schnellste Zeit mit 2:11 Minuten geschafft hatte.

Bei der Siegerehrung am Abend dankten Sebastian Kaluza und Jens-Mathias Bächle vom "Päber-Club" zunächst allen Helfern und Sponsoren, ohne die der lediglich aus 18 Männern bestehende Verein eine solche Veranstaltung nicht hätte organisieren können. Für die ersten drei Plätze gab es eine Trophäe sowie ein Preisgeld. Da der "Päber-Club" als Veranstalter die Siegprämie nicht an sich selbst auszahlen wollte, spendete er den Betrag kurzerhand dem Schwimmbad-Förderverein. Diesem Beispiel folgten noch viele Gäste im Verlauf des Abends mit nicht eingelösten Bonkarten. Somit kamen für den Förderverein 600 Euro zusammen.

Der Rest des Abends stand ganz im Zeichen der Musik. Die erste Band Bonny und Clyde schaffte es von Beginn an, den Funken der "Toten Hosen" auf die trotz des heftigen Regenschauers zahlreichen Gäste überspringen zu lassen. Die fünf Musiker um Frontmann Wolfgang Schnitzer boten dabei sowohl die "Hosen"-Klassiker als auch die aktuellen Nummern in beeindruckender Perfektion. Danach betrat mit "Projekt 0-600" eine der angesagtesten Coverbands des Schwarzwalds die Bühne. Die acht Musiker um Catherin Schrägle und Markus Haller boten Cover-Rock vom Feinsten. Schon mit dem Eröffnungssong "Dangerzone" aus dem Film "Top Gun" zeigte die Band, dass sie über ein besonderes Repertoire an Songs verfügt. Neben Metal-Klassikern von Iron Maiden und Rammstein war auch für die Freunde der Partymusik etwas dabei. Der Platz vor der Bühne war pausenlos gefüllt, und die Musiker durften am Ende nicht ohne Zugabe aufhören.