Der Wolf ist zurück in Baden-Württemberg. Foto: dpa

Alternativer Wolf- und Bärenpark bildet weitere Experten zur Analyse von Tierrissen aus.

Bad Rippoldsau-Schapbach- Nach der Ausbildung von sechs Mitarbeitern im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald in Bad Rippoldsau-Schapbach gibt es jetzt insgesamt neun ausgebildete Rissgutachter in den beiden Projekten der Stiftung für Bären.

Somit können die Experten sowohl im thüringischen Eichsfeld als auch im Schwarzwald für die Begutachtung bei Rissen von Nutztieren eingesetzt werden. Nachdem bereits 2018 drei Mitarbeiter des Alternativen Bärenparks Worbis zu Rissgutachtern ausgebildet wurden, habe die Stiftung für Bären mit der Ausbildung von sechs Mitarbeitern in ihrem Tierschutzprojekt in Bad Rippoldsau-Schapbach die Kompetenz des Teams weiter ausgebaut, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung.

Erste Erfahrungen

Wenn ein Nutztierhalter bei der zuständigen Behörde einen Riss meldet, sei der Rissgutachter der Erste, der dem Halter vor Ort zur Seite stehe. Er verschaffe sich einen Überblick über die Gesamtlage, begutachten Kadaver und Herdenschutzmaßnahmen, fotografiere, sichere Spuren und entnehme Genproben. Letztlich gelte es herauszufinden, ob es ein Wolf oder ein Luchs war.

Bernd Nonnenmacher, Parkleiter des Alternativen Wolf- und Bärenparks Schwarzwald: "In beiden Tierschutzprojekten der Stiftung für Bären wurden nun alle Mitarbeiter auf den gleichen Wissensstand gebracht. Durch die Arbeit mit den Beutegreifern können wir das erlernte Wissen täglich überprüfen und die notwendigen Fertigkeiten perfekt trainieren. Somit können wir unsere Kollegen in Thüringen unterstützen oder auch künftig in Baden-Württemberg unsere Hilfe anbieten". Die Rissgutachter im thüringischen Eichsfeld haben schon erste Erfahrungen im Einsatz gemacht. Drei Gutachten haben sie im letzten Jahr bereits erstellt, wie die Stiftung berichtet.