Gemeinderäte und Bürgermeister Bernhard Waidele mussten sich bei der Elfemess für das "Theater" im vergangenen Jahr verantworten. Foto: Schmid Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Elfemess ist gut besucht

Das Schnurren der Riebele im Bad Rippoldsauer Kurhaus bei der Elfemess gehört zu den Höhepunkten der Fasnet in Bad Rippoldsau. Dieses Jahr wurde sie von der Radaumusik zelebriert. Und das Kurhaus war ausnehmend gut besucht.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die Mitglieder der Radau-Musik stellten fest, dass der Gemeinderat sich 2017 meist mit kleinkindlichem Verhalten wie Zanken, Bocken, Kratzen und Beißen befasst hatte.

Die Narren boten eine "Live Gemeinderatssitzung" und sprachen von einem Gemeinderatskindergarten, wofür sie viel Beifall erhielten. Ein weiteres, wichtiges Thema war der Wolf, der im Glaswald ein Schaf gerissen hatte.

Auf den Spuren des Wolfs im Wolftal

Die Doppelgemeinde könne jetzt mit dem Spruch "Auf den Spuren des Wolfs im Wolftal" werben. Heute sei es wieder wie bei der Gründung der Gemeinde im Jahre 1140, als die Mönche den Kampf mit den Wölfen aufnehmen mussten.

Auch von Hassliebe berichteten die Schurranten: Es scheine, dass die "Hassliebe zwischen Bernhard Waidele und Roland Weis" wieder aufzuflammen drohe. In großer Not seien die beiden zwar vereint, in normalen Zeiten bekämpften sie sich aber bis aufs Messer.

Gemeinderätin Beate Belz habe sich als das Zünglein an der Waage erwiesen, beide Lager im Gremium kämpfen um ihre Stimme. Letztlich habe sich der Gemeinderat dann gegen den Bürgerentscheid entschieden. Die Narren empfahlen dem personell geschwächten Gemeinderat, wieder zusammenzustehen. Für einen Neuanfang sei es nie zu spät. Für das Theater im vergangenen Jahr wurde der Vorschlag von Gemeinderat Ramon Kara gerne angenommen: Eine "Ablassspende" des Rats soll der Narrenkasse zugute kommen. Nach der Elfemess trafen sich Narren und Räte zur Riebele-Supp.