Jens-Mathias-Bächle (links) ist seit 2010 der Obmann der Schapbacher Nachtfrauen, sein Stellvertreter Christian Jehle. Foto: Weis Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Schapbacher Narrengruppe feiert am Samstag 33-jähriges Bestehen mit vielen Gastzünften

Ein närrisches Wochenende steht Schapbach ins Haus. Die "Nachtfrauen" feiern am Samstag ihr 33-jähriges Bestehen mit einem große Fest.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die Schapbacher Nachtfrauen, neben den Käfzgen und Bockseckengeistern die dritte Häsgruppe der Schapbacher Hamperle, haben am Samstag, 12. Januar, einen Jubiläumsabend. Dazu werden 20 Gastzünfte mit zusammen 800 Hästrägern erwartet. Drei Guggenmusiken heizen den Narren ein. In der Festhalle spielt Alleinunterhalter Harold.

Ab 20 Uhr findet auf der Seitenempore der Festhalle ein Zunftmeisterempfang statt. Dem schließt sich der Brauchtumsabend in der Festhalle an. Neben den Schapbacher Hamperle und den Riebele aus Bad Rippoldsau sind folgende Zünfte zu Gast: die Narrenvereinigung Oberwolf-ach, die Hexen aus Steinach, die Langenbacher Tiere, die Wustele-Geister und die Schenken-Hexen aus Schenkenzell, die Narrenzünfte aus Freudenstadt, Lützenhard, Baiersbronn und Schiltach, die Wälle-Bengel aus Ettenheimmünster, die Katzenzunft aus Hardt, die Eckwaldhexen aus Unterharmersbach, der Gaszug aus Randen, die Erzknabberteufel aus Aichhalden, die Schräckliszunft aus Diersburg, die Schlossberg-Hexen aus Hornberg, die Schänzlehexen aus Gutach sowie die Narro-Gruppe aus Lahr.

Als man vor 33 Jahren eine neue Häsgruppe in Schapbach gründen wollte, suchten die Initiatoren einen Kontrast zu anderen Narren im Dorf. Die Käfzgen gab es bereits, eine Hexengruppe wollte man nicht. So entstanden damals die Nachtfrauen, die mit zehn Mitgliedern starteten: Kurt Armbruster, Kurt Bonath, Werner Eseln, Helmut Robben, Ulrike Faist-Schmid, Rainer Herrmann, Karl-Heinz Künstle, Cornelia Leuthner, Gerhard Schmid und Martina Unger. Heute zählt die Häsgruppe 47 aktive Mitglieder und ist somit die stärkste Gruppe aller Hästräger.

Halb Mensch, halb Eule

Die Nachtfrauenmaske ist eine Mischung aus einem Eulengesicht und einem Menschengesicht. Während der Fasnachtszeit besuchen die Schapbacher Nachtfrauen etwa acht Narrentreffen. Tradition hat am "Schmutzigen Donnerstag" der Hock in der Nachtfrauenbar.