In uriger Atmosphäre feierten die Besucher bei der Bärenwald-Weihnacht im Wolf- und Bärenpark. Foto: Weis

700 Besucher bei der Bärenwald-Weihnacht im Wolftal. Auch die vierbeinigen Bewohner zeigen sich.

Bad Rippoldsau-Schapbach - Zum Auftakt der zweiten Bärenwald-Weihnacht im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald war das Wetter nasskalt. Aber am zweiten Tag passte alles perfekt zusammen: Bei Sonnenschein war der Besucherzustrom groß. Auch Parkleiter Stephan Voegeli freute sich über die vielen Gäste. Insgesamt kamen 700 Besucher zur Bärenwald-Weihnacht, davon alleine 600 am Sonntag. Die Fachwerkbuden waren ansprechend dekoriert. Kunsthandwerker und Händler aus Bad Rippoldsau-Schapbach und der Umgebung boten ihre Waren an.

 

Die Verantwortlichen gaben sich viel Mühe, um vorweihnachtliches Flair zu verbreiten. Es gab Honig und Met, bemalte handgearbeitete Holzfiguren, Wachskerzen, Silberschmuck, Patchworkdecken, Drechselarbeiten und Lederschnitzereien.

Die Klasse 7 der Wolftalschule verkaufte selbst gebackenes Brot, das reißenden Absatz fand und am ersten Nachmittag bereits ausverkauft war. Aber auch Vesperbrettle mit eingraviertem Namen, Bergkäse und Tiroler Schinkenspeck, Bärentatzenbrot und viele Bärenparkprodukte wie Taschen, Anhänger, Kalender und Hemden vervollständigten das Angebot. Minibären gab es ebenfalls in Hülle und Fülle. Ein Renner war der Glühwein. Aber auch Bratwürste vom Förderverein sowie Kaffee, Kuchen und Kinderpunsch fanden großen Zuspruch. Ein Höhepunkt war am ersten Abend die Veranstaltung "Fackeln im Advent". Nach Einbruch der Dunkelheit unternahmen 20 Personen eine Fackelwanderung durch den Bärenpark. Stephan Voegeli erzählte spannende und lehrreiche Geschichten rund um den Wolf. Zum Abschluss wurde ein Drei-Gänge-Menü angeboten. "Chefkoch" Ludwig Hoferer, auch Vorsitzender des Fördervereins, hatte Rindsrouladen mit Knödel, Apfelrotkraut und Spätzle zubereitet. Zuvor gab’s eine Grießklößchensuppe und schließlich Mousse au Chocolat als Dessert. Am zweiten Tag nutzten viele Besucher auch die Gelegenheit, um den Park zu besichtigen. Auch die Bären und Wölfe waren zu sehen. Wie Parkleiter Voegeli sagte, gebe es keine bessere Jahreszeit für das Beobachten von Bären und Wölfen als den Winter. Die Bären verfallen nicht in einen lang andauernden Winterschlaf, sondern wachen immer wieder auf und durchstreifen den Park. Mit dem Verlauf der Bärenwald-Weihnacht zeigten sich die Mitglieder des Fördervereins und Stephan Voegeli letztlich rundum zufrieden.