Obfrau Monika Heinrich (links) überreichte Kaffeetante "Marie Luise" alias Ursula Waidele ein Erinnerungsbild von der 60-Jahr-Feier.Foto: Weis Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Wegen Corona gibt es keine Jubiläumsfeier für Ursula Waidele

Bad Rippoldsau-Schapbach (w). Eigentlich wollten die Schapbacher Kaffeetanten die 50-jährige Mitgliedschaft ihrer dienstältesten Kaffeetante Ursula Waidele groß feiern, aber wegen der Corona-Pandemie ist dies nicht möglich.

Ursula Waidele wurde 1971 als 17-Jährige von Gründungsmitglied Olga Borcz angeworben. Der erste Auftritt der heutigen 67-Jährigen war im Schapbacher Altenheim, dem die Kaffeetanten damals jedes Jahr einen Besuch abstatteten, Fasnetslieder sangen und die Bewohner beschenkten.

Ursula Waidele, die Frau von Bürgermeister Bernhard Waidele, verstärkte die Vorträge mit ihrer Sopranstimme. Auch beim Schnurren wirkten die Kaffeetanten früher als Gesangsgruppe mit. Bei vielen Preismaskenbällen gewann die Kaffeetante Marie Luise, auf diesen Namen wurde Ursula Waidele damals getauft, zahlreiche Preise. Zusammen mit Waltraud Jehle war sie auch vier Jahre Obfrau der Kaffeetanten.

Seit der Gründung des Schapbacher Hamperlevereins 1960 sind die Kaffeetanten ein fester Bestandteil der Schapbacher Fasnet. Im vergangenen Jahr feierten sie ihr 60-jähriges Bestehen.

Heute zählen die Kaffeetanten 17 Mitglieder. Obfrauen sind Monika Heinrich und Melanie Decker. Die Kaffeetanten sind nicht nur über die närrischen Tage aktiv, auch das Jahr über treffen sie sich immer wieder zu geselligen Anlässen. Außerdem fertigen sie jedes Jahr die Fasnachtsabzeichen für den Schnurrabend.

Nicht nur an den närrischen Tagen aktiv

Obfrau Monika Heinrich gratulierte Ursula Waidele zum Jubiläum. Diese zeigte sich überrascht von der Ehrung und betonte, dass sie gerne Kaffeetante sei. Eigentlich wollten die Kaffeetanten den Weihnachtsbaum am Schapbacher Rathaus zum Narrenbaum umschmücken, aber wegen der Kälte wurde dies auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.