Bei der Pflanzaktion im Bad Rippoldsauer Kurpark: (von links) Kurdirektor Josef Oehler, in der Mitte die Vorsitzende der Fördergemeinschaft Kur- und Fremdenverkehr Bad Rippoldsau, Beate Belz, die die Aktion initiierte, und rechts Landschaftsarchitekt Olfert Dorka aus Freudenstadt und einige Rentner Foto: Schmid

Bereicherung für das "Tal der Tiere": Rentner setzen 430 Pflanzen ein. Blüten als Nahrung.

Bad Rippoldsau-Schapbach - Aus dem Kurpark in Bad Rippoldsau  ist nun auch ein Schmetterlingspark geworden.

Eine Rentnergruppe war am Werk, um die von der Förderungsgemeinschaft Kur- und Fremdenverkehr Bad Rippoldsau bestellten 150 Stück Gehölz- und Stauden sowie weitere 280 Blumen-Setzlinge unter der Anleitung von Landschaftsarchitekten Olfert Dorka aus Freudenstadt zu pflanzen.

Elf Pflanzbeete neben den Laufwegen wurden ausgehoben und mit Humus gefüllt, bevor Sommerflieder -, Weißdorn-, Quitten- und ovalblättrige Ligustergehölze gepflanzt werden konnten. Durch diese Gehölzarten und Stauden, die ab Mai in Blüte stehen, wird Nahrung für Tag-, Eulen- und Zitronenfalter, Hummeln und andere Insekten geboten. Wenn die Bäume und Sträucher in ihrer Blütenpracht stehen, sind sie nicht nur für Schmetterlinge und Falter große Anziehungspunkte, sondern auch für die Bienen, die sich an ihrem Nektar laben können. Vor allem auch die Düfte, die von den Fliederbäumen und Sträuchern ausgehen, sollen den Bad Rippoldsauer Kurpark zu einem Kleinod der Ruhe und Besinnung für Menschen machen.

Der mit Geld der Fördergemeinschaft Kur- und Fremdenverkehr als künftiger Schmetterlingspark aufgewertete Kurpark soll auch zur Bereicherung des Projekts "Tal der Tiere" beitragen, und gleichzeitig  das Kurhaus und den Tourismus beleben.

Ziel des Fördervereins ist es, den Bad Rippoldsauer Kurpark in den nächsten Jahren noch mit weiteren Attraktionen zu bestücken. Am Rand des Kurparksee hat die Rentnergruppe zudem zahlreiche Wasserpflanzen gepflanzt. Nun werden noch  Seerosen in den See gelassen.

Die Kosten für die im Kurpark gepflanzten Bäume, Sträucher, Rosen und Schwertlilien belaufen sich auf rund 2500 Euro.  Dadurch, dass die Rentnergruppe die Arbeiten ehrenamtlich ausführte, konnten Lohnkosten von rund 3000 Euro eingespart werden.