Bei der Ehrung (von links): Bernhard Waidele, Maik Zinser, Siegbert Schmieder, Alfred Maier, Martin Neef, Markus Müller und Frank Jahraus. Foto: Weis

Martin Neef und Siegbert Schmieder bei Hauptversammlung für 40 Jahre Engagement geehrt.

Bad Rippoldsau-Schapbach - Ehrungen und der Einsatz beim Hochwasser am 4. Januar waren Thema bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Bad Rippoldsau-Schapbach. Auch um den Ersatz für den Mannschaftstransportwagen (MTW) ging es.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus ehrte Martin Neef und Siegbert Schmieder mit dem Ehrenzeichen in Gold für 40-jährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr. Martin Neef trat am 1. Juli 1977 in die Feuerwehr ein. Seit 2005 ist er Kassierer der Abteilung Schapbach und auch im Gesamtausschuss tätig. Siegbert Schmieder (Abteilung Bad Rippoldsau) war zunächst 20 Jahre in der Feuerwehr Kniebis aktiv. Seit dem 1. Janur 1997 ist er in der Abteilung Bad Rippoldsau. Beide Geehrten erhielten das goldene Ehrenzeichen mit Urkunde. Von der Gemeinde gab es ebenfalls eine Urkunde.

50 aktive Mitglieder, darunter fünf Frauen, zählt die Feuerwehr Bad Rippoldsau-Schapbach derzeit. Zwölf von ihnen haben einen Lastwagenführerschein, 25 sind Atemschutzträger. Drei Zugführer und elf Gruppenführer gebe es, sagte Kommandant Markus Müller.

Die Tagesverfügbarkeit sei weiterhin ein wichtiges Thema, da viele Feuerehrmänner auswärts arbeiteten. Die Alarm- und Ausrückeordnung sei geändert worden und die Feuerwehr aus Oberwolfach werde nun früher dazu alarmiert, sagte der Kommandant. Im vergangenen Jahr habe es nur wenige Einsätze gegeben. Die meisten seien relativ klein und schnell erledigt gewesen. Dafür wurden beim Hochwasser am 4. Januar 17 Einsätze abgearbeitet. An mehreren Stellen sei die Wolf über die Ufer getreten und auch die Landstraße war überflutet. Diese war auch für einige Stunden gesperrt. Der Kommandant lobte die Führungsgruppe, die beim Hochwasser sehr gut funktioniert habe und die Einsätze koordinierte.

Der Fuhrpark sei auf einem guten Stand, sagte Kommandant Markus Müller. Allerdings sei der MTW in die Jahre gekommen. Er beantragte er für die Abteilung Schapbach einen neuen.

Über die Abteilung Schapbach, die 22 Aktive, darunter drei Frauen, umfasst, berichtete ebenfalls Kommandant Markus Müller. 16 Übungen und vier Dienstabende gab es. Mit dem neuen HFL wurden viele Übungsstunden absolviert, um den Umgang gut zu beherrschen. Herausragend sei das Frühlingsfest in Schapbach gewesen mit der Einweihung des neuen MTW für Bad Rippoldsau und dem neuen HLF für Schapbach.

Warten auf den MTW

Abteilungskommandant Alfred Maier berichtete über die Bad Rippoldsauer Abteilung. Sie umfasst 27 Aktive, darunter zwei Frauen. Zwölf Proben und 25 Einsätze habe es bis dato gegeben. Die Hochwassersitaution am 4. Januar sei grenzwertig gewesen. Er hatte dabei die Leitung, da Kommandant Markus Müller zu dieser Zeit in der Leitstelle tätig war. Für beide Abteilungen gab es an diesem Tag Vollalarm.

Jugendwart Markus Brüstle berichtete von 17 Proben der Jugendwehr, die 20 Jugendliche umfasst. Höhepunkt sei die Feier zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Bad Rippoldsau-Schapbach gewesen. Über Zusammenkünfte und gesellige Veranstaltungen berichtete der Leiter der Alterswehr, Bruno Schmid. 30 Mitglieder, darunter eine Frau, zähle derzeit die Alterswehr.

Bürgermeister Bernhard Waidele lobte die Arbeit der Feuerwehr. Besonderen Dank sprach er Abteilungskommandant Alfred Maier aus, der beim Hochwasser die Einsätze bestens koordiniert habe. Beim Radweg sei der Schaden immens. Die Behebung verschlinge wohl höhere Summen, sagte Waidele. Da die Finanzen der Gemeinde klamm seien, werde der neue MTW noch auch sich warten lassen müssen.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus lobte die Zusammenarbeit beim Hochwasser zwischen Gemeinde und Bauhof. Die Gesamtwehr habe beim Hochwasser phänomenal zusammengearbeitet. Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Maik Zinser informierte über die Arbeit des Landesfeuerwehrverbands und warb für den Landesfeuerwehrtag in Heidelberg im Juli