Marco Glöde (Mitte) zeichnete Hermann Hoferer (links) und Frank Decker mit dem Oberhamperleorden aus. Foto: Weis Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Oberhamperleorden gehen an Hermann Hoferer und Frank Decker

Bad Rippoldsau-Schapbach (w). Die Schapbacher Hamperle haben beim Schnurren nach dem Umzug noch einmal mächtig vom Leder gezogen. Im Visier hatten sie allerlei Begebenheiten des vergangenen Jahres. Zudem gab es Tanz und Musik in der vollen Festhalle. Auch zwei Oberhamperleorden wurden verliehen.

Die Schapbacher Kaffeetanten präsentierten sich als "Luftpumpen-Orchester" mit der "Tritsch-Tratsch-Polka" unter Orchesterleiterin Monika Heinrich. Oskar Harter und "Killy" (Andreas Armbruster) schnurrten das Hochwasser Vor Holdersbach, das nicht nur großen Schaden anrichtete, sondern auch alle gepflanzten Blumen mitriss.

Der frühere Elferrat Martin Hoferer erzählte eine wahre Geschichte vom Wasserloch des "Bagger-Adolf". Sehr scharfzüngig und pointenreich war wieder die Schnurre von "Gstenz" alias Jürgen Hoferer. Er fragte, warum sich dieses Jahr eigentlich niemand an die Gemeindepolitik wage.

Tanzeinlagen lieferten die A- und B-Jugend der SV Schapbach als "Highlander". Hermann Hoferer trat als "Zinkenbobler" auf und beleuchtete die Zinken von Bad Rippoldsau bis Oberwolfach. Auch rügte er einige Gemeinderäte vom "Schappe" die stur seien wie ein "Sägbock". Auch hatte er sich das "Tal der Tiere" mit dem zugezogenen Wolf vorgenommen.

Danach zeichnete Präsident Marco Glöde Hermann Hoferer und Frank Decker mit dem Oberhamperleorden aus. Hoferer ist seit 45 Jahren Mitglied und habe sich bei der Elfemess, bei der Schlüsselübergabe und auch als Schnurrant bei der Altenfasnet verdient gemacht. Frank Decker sei ein Vollblutmusiker und spiele schon viele Jahre bei der Hamperlekapelle das Tenorhorn, sagte Glöde. Die Hamperle-Harmonie spielte für sie das Hamperlelied.

Abends ging es weiter mit einem stimmungsvollen Hamperlehock in der Festhalle mit DJ Andy. Zum Schunkenessen am gestrigen Dienstag hatten sich im Gasthaus Tanne erneut viele Narren eingefunden, und danach ging’s zum Amtsschnaps ins Rathaus, wo Bürgermeister Bernhard Waidele zusammen mit den Kaffeetanten die Narren bewirtete.