Hauptversammlung: Neuer Vorsitzendender zieht positive Bilanz des Wanderjahrs / Bürgermeister sieht in Coronazeit Chancen
Eine positive Bilanz zog der neue Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Schapbach, Josef Oehler, der seit einem Jahr im Amt ist, bei der Mitgliederversammlung. Höhepunkte waren die Sonnwendfeier sowie das Oktoberfest bei der Otmarhütte.
Bad Rippoldsau-Schapbach. In der Otmarhütte wurden vom Schwarzwaldverein einige Veränderungen vorgenommen. Im Vorraum der Hütte wurde ein Getränkestand aufgestellt, der während der Corona-Zeit großen Zuspruch bei Wanderern und Bikern findet, wie der Vorsitzende bekannt gab. Es wurde zudem eine neue Homepage erstellt (www.schwarzwaldverein-Schapbach).
Für dieses Jahr wurde beschlossen, die Otmarhütte nicht zu öffnen und auch die Sonnwendfeier und das Oktoberfest wurden abgesagt. Vorsitzender Josef Oehler dankte allen Mitgliedern und Helfern für die Unterstützung. Zweiter Vorsitzender Klaus Dieterle gab Aufschluss über die Delegiertenversammlung, die in Konstanz stattfand. Bei den anstehenden Satzungsänderungen in den einzelnen Schwarzwaldvereins-Ortsgruppen wird der Begriff Ortsgruppe künftig durch die Bezeichnung Ortsverein ersetzt.
Der Schwarzwaldverein Schapbach zählt derzeit 268 Mitglieder. Wie der neue Wanderwart Ernst Jehle mitteilte, wurden im Wanderjahr 2019 vier Sonntagswanderungen und acht Mittwochswanderungen sowie ein Lichtgang mit der Ortsgruppe Bad Rippoldsau angeboten. Eine dreitägige Fahrradtour führte im Juli ins Maintal. Bei den Wanderungen seien die Teilnehmerzahlen rückläufig gewesen, so Jehle. Im aktuellen Wanderjahr sei aber wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Wanderwart Ernst Jehle appellierte wieder mehr Interesse am Wandern zu zeigen, Wandervorschläge einzureichen oder sich auch als Wanderführer zu engagieren.
Wegewart Tino Dieterle war insgesamt 72 Stunden im Einsatz, um Rauten und Schilder anzubringen. 85 Kilometer Wegenetz hat der Ortsverein zu betreuen. Naturschutzwart Stefan Huber nahm an einem Naturschutzkurs teil und war ebenfalls viele Stunden für den Ortsverein im Einsatz. Hüttenwart Johannes Günter berichtete, dass die Otmarhütte auf dem Kupferberg an 35 Sonn- und Feiertagen geöffnet war. Sie sei das Aushängeschild des Ortsvereins.
Premium-Wanderweg Anliegen der Gemeinde
Über Einnahmen und Ausgaben berichtete die neue Kassiererin Annette Rosenfelder. Gute Einnahmen gab es demnach in der Otmarhütte, bei der Sonnwendfeier sowie beim Oktoberfest. Trotz eines Minus wegen der Umbaumaßnahmen in der Otmarhütte sei dennoch ein guter Kassenstand vorhanden. Kassenprüfer Franz Günter, der zusammen mit Bruno Weis die Kasse geprüft hatte, bescheinigte eine tadellos geführte Kasse.
Beim Schapbacher Ortsverein werde gut gewirtschaftet, lobte Bürgermeister Bernhard Waidele und dankte dem Ortsverein, der auch einige Investitionen getätigt habe. Der geplante Premium-Wanderweg sei ein Anliegen der Gemeinde. Aber viele Privatgrundstücke behinderten weiterhin den Ausbau des Wegs. Wandern sei vor allem in der Coronazeit im Trend, sagte Waidele. Deshalb sei die Zeit günstig, Nachwuchs zu finden und neue Wege zu gehen.
Die Vorsitzende des benachbarten Ortsvereins Bad Rippoldsau, Marianne Zanger, lobte die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Ortsvereinen.
In der Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins Schapbach standen auch zahlreiche Ehrungen auf dem Programm. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Rita Hoferer sowie Gisela und Wolfgang Salzig mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Das Treuezeichen in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Gisela Furtwängler, Emil Weis sowie Roswitha und Siegfried Weis.
Für 50 Jahre Treue wurde Gerhard Künstle ausgezeichnet. Er erhielt ebenfalls das goldene Abzeichen mit Urkunde. Für 60 Jahre Treue im Schapbacher Schwarzwaldverein wurden Johannes Furtwängler und Albert Schmieder geehrt. Beide sind seit 1959 Mitglied im Ortsverein. Johannes Furtwängler war einige Jahre Schriftführer und insgesamt 23 Jahre im Vorstandsteam tätig. Seit 1994 ist Furtwängler Ehrenmitglied.
Vorsitzender Josef Oehler dankte allen Geehrten für ihre langjährige Treue und ihren Einsatz. Sie alle hätten sich große Verdienste um den Schapbacher Ortsverein erworben.
